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Ötlinger Kampf mit der „Defekt-Hexe“

Zwölf Pistolenschützen des TSV Ötlingen waren bei der DM in München dabei. Mit zwei Bronzemedaillen und drei Platzierungen unter den ersten Zehn kehrten sie zurück. Unverschuldete Probleme mit Waffen und Munition verhinderten ein besseres Abschneiden.

Von Defekten verschont blieben Jörg Kobarg und seine Partnerin Cora Onuseit (SGi Stuttgart-Vaihingen) in der neuen olympischen Disziplin Luftpistole Mix Zehn Meter. Nach dem Vorkampf noch Vierte, verbesserte sich das Duo, das für Württemberg schoss, im Finale hinter Bayern und Baden auf Rang drei. Ebenfalls Bronze holte der TSV Ötlingen mit der Mannschaft Markus Geipel, Jörg Kobarg und Stefan Scharpf mit 1631 Ringen. Meister wurde SV Diez-Freiendiez (1675) vor SV Kriftel (1656).

Die besten Ötlinger Einzelergebnisse: Standardpistole, Herren I: 9. Scharpf 557 Ringe. Herren III: 10. Geipel 539. Sportpistole, Junioren I: 16. Stefan Schaufler 555. Junioren II: 9. Nils Borrmann 548. Herren III: 11. Geipel 555. Schnellfeuerpistole, Herren I: 29. Andreas Rieke 538. Luftpistole, Herren I: 35. André Böhm 561. Damen II: 18. Susi Scharpf 540. Herren III: 18. Geipel 369 (von 400 möglichen).

Gleich zweimal ging Behindertensportler Stefan Kneile vom Schützenverein Bissingen in Hochbrück an den Start. Mit dem Luftgewehr (zehn Meter, 60 Schuss) erzielte er unter 25 Teilnehmern mit respektablen 598,7 Ringen den fünften Platz. Zur Bronzemedaille fehlten ihm lediglich 7,2 Ringe. Die Medaille holte er dann vier Tage später mit dem Kleinkalibergewehr (100 Meter, 30 Schuss). Nach 97 und 94 Ringen steigerte sich Kneile in der dritten Serie auf 99 Ringe und eroberte mit starken 290 Ringen Platz drei.jp/sb