Kirchheim

Umfrage: Finden Sie Kirchheim dreckig?

Leere Flaschen und anderer Müll, so präsentieren sich die Sitzgelegenheiten um die Bürgerseen häufig samstagmorgens nach Feiern
Leere Flaschen und anderer Müll, so präsentieren sich die Sitzgelegenheiten um die Bürgerseen häufig samstagmorgens nach Feiern vom Vorabend. Das will keiner. Symbolbild: oh

Kirchheim. Eine Frage des Blickwinkels stellt offenbar das Thema Müll in der Bevölkerung dar. Einigkeit herrschte bei den zufällig in Kirchheim vom Teckboten Befragten darüber, dass Stadt und Landschaft sauber sein sollten. Am jetzigen Stand in Kirchheim hatten sie nicht viel zu mäkeln. Von Irene Strifler/Fotos: Markus Brändli

Ein bisschen traurig macht Evgeniia Gamzivkova herumliegender Müll. Die Oberboihingerin versucht, ihrem vierjährigen Sohn Lukas dann zu erklären, dass man keinen Abfall wegwerfen darf. Insgesamt schätzt sie das Problem in Kirchheim als eher gering ein und ist der Meinung, dass es gegen Dreck nur ein Mittel gibt: Putzen.
Nichts Negatives aufgefallen ist Karin und Thomas Engels, als die beiden am Donnerstagnachmittag gut gelaunt in Kirchheim zum Bummeln und Shoppen unterwegs waren. „Selbst auf dem Aussichtspunkt auf der Bastion war es sauber“, erzählt das Ehepaar aus Ostfildern, das gerade Urlaub hat und immer wieder gern in die Fachwerkstadt kommt. Beide betonen: „Das Städtchen wirkt auf uns durchaus gepflegt.“ Ein Punkt, an dem die beiden mehr Handlungsbedarf als beim Thema Müll erkennen, sind aber die öffentlichen Toiletten. Das Angebot in Kirchheim empfinden sie als schlecht bis sogar unappetitlich. „Andere Städte, zum Beispiel Stuttgart, kriegen das besser hin“, ist ihre Meinung.
Auf und an den Sitzbänken in der Region und auf den Wiesen liege derzeit viel herum, was da nicht hingehöre, meint Ingo Schwalm. Der Ohmdener ist viel mit dem Fahrrad unterwegs und ärgert sich über die Nachlässigkeit vieler Zeitgenossen. „Bestrafen bringt da nichts“, meint er und regt an, einfach mehr aufzuklären.
Ab und zu eine Kampagne zur Aufklärung über Müll hielte Ulf Hartmann für angemessen. Vor allem herumliegende Kippen stören ihn in Kirchheim. Seit es Sohn Paul gibt, bemühen sich die Eltern besonders, ein gutes Vorbild zu sein und auch mal was aufzuheben, für das man nicht selbst verantwortlich ist.
Noch nie in einen Hundehaufen getreten ist Claudia Karnahl, seit sie aus Stuttgart auf den Weilheimer Egelsberg gezogen ist, vor immerhin sieben Jahren. Im Vergleich zur Landeshauptstadt empfindet sie die hiesigen Städte als sauber. Wilde Müllablagerungen sind ihr aber im Umfeld eines Altkleidercontainers aufgefallen.