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Zusätzliche Parkplätze?

Zur Berichterstattung über das Steingau-Areal

Die Zahlen in der aktuellen Ausgabe „Kirchheim & Umgebung erleben“ lassen manche Entwicklung für uns Bürger besser verstehen - gute Sache! So auch die Situation der voll geparkten Straßen. So zeigen die Zahlen, dass sich in Kirchheim 25 200 Pkw die 136 Kilometer Straße teilen, also bleiben 4,40 Meter pro Pkw, nicht eingerechnet die Busse und Lkw. Jeder versteht, dass Wohnungen gebaut werden müssen, wenn Wohnungen fehlen. Genauso müssten aber auch die Verkehrswege, also Straßen und Parkplätze der veränderten Situation angepasst werden - aber Fehlanzeige. Wir haben noch Straßendimensionen, die aus der Postkutschenzeit stammen. Damals aber hatten alle Leute, die Pferde und Kutschen hatten, auch Ställe und Scheunen für die Aufbewahrung. Und heute? Vielfach wurden die Ställe und Scheunen zu Wohnungen umgebaut und die „modernen Pferde“ eben auf die Straße gestellt. Über die Größe mancher dieser Autos kann man streiten, aber sie sind nun mal da und in der gewachsenen mobilen Welt nicht mehr wegzudenken. Da hilft es auch nicht, dass unsere Verkehrsplaner und -politiker sich der Realität verweigern und sich eine nicht existente Vision erträumen. Es wurde einfach versäumt, für eine veränderte Verkehrswelt entsprechende Maßnahmen zu schaffen wie zum Beispiel uralte Bauvorschriften/Baufenster, Vorgaben für Stellplätze zu ändern und öffentliche Parkhäuser bauen, aber Fehlanzeige. Es wird um jeden öffentlichen Parkplatz gestritten und wenn möglich, verweigert. Die Autos zu verdammen, die mit die Grundlage unserer Wirtschaft und unseres Wohlstandes sind - erbärmlich.

Gert Geyer, Kirchheim