Lokales

Christliche Identität fördern

Erster Ökumenischer Kindergartentag in Kirchheim – Kirchen kooperieren verstärkt

Christliche Identität in einer multikulturellen Gesellschaft zu vermitteln, das ist einer der Grundsätze der christlichen Kindertagesstätten. Am Samstag veranstalteten sie zum ersten Mal einen ökumenischen Kindergartentag.

kumenischer Kindergartentag St. Ulrichskirche KirchheimOrgelfŸhrung in der Martinskirche
kumenischer Kindergartentag St. Ulrichskirche KirchheimOrgelfŸhrung in der Martinskirche

Kirchheim. Der Evangelische Gemeindehauskindergarten, der Evangelische Kindergarten Traub’sche Stiftung und der Katholische Kindergarten Sankt Gabriel hatten für den ersten gemeinsamen Kindergartentag ein tolles Programm erarbeitet. Um 10 Uhr begrüßten Dekanin Renate Kath, Pfarrer Franz Keil und Pfarrerin Daniela Bleher die Kinder und ihre Familien.

„Die Kindergartenarbeit soll in Zukunft ökumenischer gestaltet werden. Viele Familien sind ja auch ökumenisch geprägt und uns allen ist es wichtig, eine ökumenische Gemeinschaft unter Christen zu leben“, sagte Pfarrer Keil. Zudem wurde das neue Leitbild mit dem bunten Logo vorgestellt, indem die gemeinsamen Grundsätze formuliert sind und für die Qualität der Kindergartenarbeit garantieren. „Uns ist auch wichtig, dass Kinder mit verschiedensten Glaubensrichtungen voneinander lernen. Das fördert die religiöse Toleranz und vermittelt den Kindern Bereitschaft zum offenen Dialog“, unterstrich Dekanin Kath.

Nach der gemeinsamen Begrüßung konnten die Kinder und ihre Familien an den verschieden Programmstationen teilnehmen. Vier Ponys standen bereit, um ein paar Runden mit den jungen Reitern zu drehen. Auch beim Kinderschminken bildeten sich lange Schlangen. „Ich möchte ein Tiger werden und danach geht’s zum Ponyreiten“, erzählte der kleine Nils ganz aufgeregt. Viele verschiedene Motive wie Schmetterlinge, Hexen, Prinzessinnen, Piraten und Fußballfans lachten den ganzen Tag aus den Kindergesichtern. Beim Bastelangebot wurden bunte Ostermotive ausgeschnitten, zusammengeklebt und verziert. Die selbst gebastelten Hennen, Küken, Hasen und Marienkäfer konnten die Kinder mit nach Hause nehmen oder ihren Familien zum Osterfest schenken.

Im Elterncafé wurde für das leibliche Wohl der Erwachsenen gesorgt. Bei einem Vortrag mit dem Titel „Mit Kindern über Streben, Tod und Ostern reden“ informierten sich die Eltern über Themen, die Kinder durchaus interessieren und beschäftigen aber manchmal schwer zu vermitteln sind. In der Martinskirche gab es eine Orgelführung, die die Kinder mit Spannung und Neugierde verfolgten.

Zum Abschluss des Tages luden die Veranstalter zu einem gemeinsamen Familiengottesdienst ein. „In Zukunft sind weitere gemeinsame Aktivitäten geplant und wir freuen uns über eine erfolgreiche ökumenische Zusammenarbeit“, sagte Kath.