Lokalsport

Am Ende zu deutlich

Knights verkaufen sich beim 76:96 in Jena unter Wert

22 Ballverluste haben gestern Abend in Jena einen Kirchheimer Überraschungscoup verhindert. Die Knights unterlagen beim Tabellendritten der Pro A am Ende noch deutlich mit 76:96. Dabei versäumten es die Teckstädter, eine starke kämpferische Leistung in Zählbares zu verwandeln. Erst im Schlussviertel brachen die Gäste, die mit Ben Beran (27 Punkte) den Topscorer in ihren Reihen hatten, noch deutlich ein.

Der Kirchheimer Björn Schoo (hinten) gegen den Jenaer Daniel Mayr am 14.02.2014 in der Jenaer Sparkassen-Arena. Foto: Jürgen Sch
Der Kirchheimer Björn Schoo (hinten) gegen den Jenaer Daniel Mayr am 14.02.2014 in der Jenaer Sparkassen-Arena. Foto: Jürgen Scheere; Basketball; Pro A; Saison 2013/2014; Science City Jena gegen VFL Kirchheim Knights

Jena. Eine deutliche Leistungssteigerung hat für Kirchheims Basketballer am Freitagabend nicht gereicht, um mit zwei Punkten aus Jena zurückzukehren. Die Knights hatten sich viel vorgenommen und starteten gut in die Partie gegen den hohen Favoriten. Besonders DJ Byrd, Ben Beran und Björn Schoo hielten die Hausherren auf Trab, die wie im Hinspiel auf eine Ganzfeldverteidigung setzten und den Kirchheimern ein enorm schnelles Spiel aufzwangen. Verzichten mussten die Teckstädter auf Center Ivan Buntic, der seit Mitte der vergangenen Woche das Krankenbett hüten muss.

Nach dem ersten Viertel stand es 23:18 . Auch im zweiten Abschnitt bot sich ein unverändertes Bild: Die Kirchheimer kämpften wacker, kamen immer wieder bis auf wenige Punkte heran, doch Jena hatte häufig die richtige Antwort parat.

Im dritten Viertel kam dann die Zeit von Ben Beran. Der Centerspieler erzielte zum Ende des dritten Viertels elf Punkte in Folge und brachte seine Mannschaft zurück in die Partie. Ein Buzzer-Beater von Jenas Forward Dennis Tinnon erhöhte den Vorsprung der Gastgeber nochmals auf 72:66. Dennoch: Die Knights waren jetzt im Spiel und hatten die Siegchance, doch der aufwendige und enorm kraftraubende Spielstil der Hausherren hatte Kraft gekostet, und dies bekamen die Gäste nun zu spüren. Immer wieder unterliefen den Kirchheimern nun unglückliche Ballverluste, die Jena meist eiskalt ausnutzen konnte. In der Offensive lief im Schlussviertel nur noch wenig zusammen und so mussten sich die Kirchheimer am Ende doch noch deutlich geschlagen geben. Aufgrund des Spielverlaufs fiel das Ergebnis jedoch deutlich zu hoch aus.

Bereits am morgigen Sonntag steht der 23. Spieltag in der Pro A auf dem Programm. Dabei erwarten die Kirchheimer die Otto Baskets aus Magdeburg in der Sporthalle Stadtmitte. Dem Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt ist mit dem 91:89-Sieg gegen Heidelberg die größte Überraschung des gestrigen Spieltages gelungen. Der Drittletzte der Tabelle wird morgen folglich mit frisch gestärktem Selbstvertrauen in Kirchheim aufkreuzen. Die Knights dagegen sind nach der gestrigen Niederlage in der Tabelle weiter abgerutscht und belegen inzwischen nur noch Platz elf. Spielbeginn gegen Magdeburg ist am Sonntag um 17 Uhr.cs