Lokalsport

Im Unterland nicht untergehen heißt die Devise

Basketball Der VfL gastiert im letzten Vorrundenspiel der Regionalliga am Sonntag bei der starken TSG Heilbronn. Von Thomas Auerbach

Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Das letzte Spiel des Jahres 2023 dürfte auch eines der schwierigsten für die Regionalligabasketballer des VfL Kirchheim sein. Die TSG Heilbronn, bei der die Teckstdäter am Sonntag ab 17 Uhr gastieren, steht derzeit punktgleich und mit nur einem Sieg weniger hinter Tabellenführer USC Heidelberg. Und die Fankulisse bei den „Reds“ ist mit bis zu 400 Zuschauern inklusive Hallensprecher eine der beeindruckensten der Liga.

Das wissen auch die Kirchheimer, denn bis Ende der Saison 2021/22 spielten beide Teams in der Oberliga gegeneinander. In der letzten gemeinsamen Spielzeit gingen dort beide Spiele fr den VfL verloren – 60:64 in Heilbronn und 65:81 in Kirchheim. Ihre erste Regionalliga-Saison 2022/23 schloss Heilbronn auf einem respektablen sechsten Tabellenplatz ab.

Vor diesem Hintergrund würde der VfL gerne die Bilanz gegen Heilbronn aufpolieren und gleichzeitig seine Negativ-Serie aus den letzten drei Regionalliga-Spielen beenden. Eigentlich hätte letzteres schon am vergangenen Wochenende in Leimen klappen sollen. Allerdings ging der Sieg dort – wie zwei Wochen zuvor gegen den SSC Karlsruhe – wegen Personalengpässen auf den großen Positionen verloren. Auch diesmal wird ein reduzierter Kader das Kirchheimer Spiel bestimmen, denn die Doppellizenzspieler aus der NBBL sind parallel in Ulm gefordert. Außerdem nicht dabei ist Julian Auerbach, der der Mannschaft aus persönlichen Gründen bis auf Weiteres nicht zur Verfügung steht.

Die Heilbronner hingegen gewannen am vergangenen Sonntag auswärts beim SSC Karlsruhe und bauten ihre Siegesserie auf nunmehr vier Erfolge aus. Auffallend bei all diesen Erfolgen ist die offenbar erfolgreich agierende Verteidigung. Im Schnitt nur 63 Punkte gestattet Heilbronn seinen Gegenern. Und selbst bei der letzten knappen Niederlage gegen Crailsheim konnte der Sieger gerade einmal mal 65 Punkte notieren.

Eine Herausforderung also für die Kirchheimer auf gleich zwei Seiten des Feldes. In der Offensive gilt es die massive Verteidigung Heilbronns mit einem variablen Spiel unter Druck zu bringen. Und in der Verteidigung müssen die eigenen Reihen stehen, um möglichst wenig Heilbronner Punkte zuzulassen.

Besondere Gefahr geht bei der TSG Heilbronn vor allem von Nils Maisel (15,9 Punkte je Spiel), Vedran Milisevic (13,8), Simon Schmitz (11,1) und Themistokles Koupidis (10,9) aus. 50 der durchschnittlich 70 Punkte ihres Teams kommen von diesen vier Spielern.

Unter der Woche hat das Kirchheimer Team vor allem an Abwehr und Taktik gearbeitet. „Wir wollten nach den letzten Spielen mehr Optionen in der Defensive haben“, so Coach Dominik Eberle. „Die Heilbronner kommen über die Abwehr und ein gutes Teamplay. Darum stellen wir uns auf ein intensives Spiel ein und werden alles geben.“