Kirchheim. Im Hinspiel gegen die TSG Heilbronn war Kirchheim mit 60:65 knapp an einem Überraschungssieg gegen den damaligen Tabellendritten vorbeigeschrammt. Mittlerweile stehen die Heilbronner Reds auf Platz vier und damit nur zwei Ränge über dem VfL Kirchheim. Das Rückspiel ist also keine Partie der Marke „Favorit gegen Underdog“ mehr, sondern eine Begegnung auf Augenhöhe.
„Vielleicht wäre auch im Hinspiel mehr drin gewesen, hätten wir unsere NBBL-Spieler dabei gehabt und wären wir besser in die Begegnung gestartet“, so Kirchheims Coach Dominik Eberle im Rückblick. 15:29 stand es damals bereits nach dem ersten Viertel. Umso beachtlicher war die Aufholjagd des VfL, der den Heilbronnern nur noch durchschnittlich zwölf Punkte in den verbleibenden drei Vierteln gestattete.
Für die Begegnung am Samstagabend in der Sporthalle Stadtmitte rechnen sich die Teckstädter jedenfalls bessere Chancen aus. „Wir werden voraussichtlich mit vollständigem Kader antreten können“, so Eberle. „Und wir harmonieren aktuell als Team hervorragend. Geschenke werden wir deshalb keine verteilen, auch wenn es für uns um nichts außer den Erhalt der Platzierung geht.“
Anders dagegen bei den Heilbronnern. Die könnten mit etwas Glück und drei Siegen noch die Vizemeisterschaft schaffen. Die Reds gehören weiterhin zu den defensivstärksten Teams der Liga. Im Schnitt nur 66 Punkte gestatten sie ihren Gegnern, netzen allerdings selbst auch nur 70 Zähler ein. Im Vergleich dazu erzielt Kirchheim 77 Punkte und lässt 73 zu. Die Herausforderung für den VfL ist also die gleiche wie im Hinspiel: In der Offensive gilt es die Verteidigung Heilbronns mit einem variablen Spiel unter Druck zu bringen. Und in der Verteidigung müssen die eigenen Reihen stehen, um möglichst wenig Heilbronner Punkte zuzulassen. Die größte Gefahr geht bei der TSG Heilbronn von Nils Maisel (16 Punkte je Spiel), Vedran Milisevic (13,2), Simon Schmitz (13,8) und Themistokles Koupidis (9,8) aus. Sie will der VfL von Anfang an mit einer konzentrierten Defensive kontrollieren.
Spielbeginn in der Sporthalle Stadtmitte ist am Samstagabend um 19 Uhr. Der Eintritt zum Spiel ist frei. Thomas Auerbach
So wollen sie spielen
VfL Kirchheim: Bezler, Failenschmid Clavera, Haziri, Jokic, Nicklaus, Edolind Paqarada, Edonis Paqarada, Schwanenberg, Seggio, Stief, Volz, Wanzke