Lokalsport

Ritter rasieren Rastaner

Basketball Beim 85:75-Heimerfolg über den Bundesligaunterbau aus Vechta überzeugen die Knights nur drei Viertel lang und gehen gewarnt in das Duell in Münster.

Nur fliegen ist schöner: Michael Flowers und die Knights haben die Scharte der Gießen-Pleite gestern mit einem Sieg über Vechta ausgemerzt. Foto: Dennis Duddek

Die Bozic Knights haben zum Abschluss der englischen Woche vor heimischem Publikum einen relativ ungefährdeten 85:75-Sieg eingefahren. Lange Zeit hatten die Gastgeber die Kontrolle über das Spiel inne. Im Schlussabschnitt ging den Teckstädtern nach drei Spielen innerhalb von acht Tagen die Energie aus und es wurde nochmals eng. Mit 21 Punkten wurde Kapitän Michael Flowers Topscorer der Partie. In der Tabelle rangieren die Knights auf Platz fünf.

Das sommerliche Wetter hielt auch in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte ein. Dementsprechend gut war die Stimmung bei den vielen Besuchern des Spiels. Und die Mannen von Head Coach Igor Perovic zeigten schnell, dass sie ihren Gästen etwas bieten wollten. Mit konzentrierter und aggressiver Defensivarbeit zogen die Hausherren die Kontrolle über das Spiel früh an sich und lagen nach den ersten zehn Minuten bereits mit 22:12 in Führung. Zwar kamen die Gäste mit zunehmender Spieldauer offensiv besser zur Geltung, doch der Spielverlauf blieb auch im zweiten Abschnitt in Kirchheimer Hand und so erhöhten die Bozic Knights ihren Vorsprung bis zur Pause auf 48:33. Jonas Niedermanner (11) und Nick Muszynski (10) hatten zu dem Zeitpunkt bereits eine zweistellige Punkteausbeute erzielt.

Im dritten Abschnitt übernahm dann Point Guard Mike Flowers. Acht Punkte sammelte der US-Amerikaner und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur erneuten Erhöhung der Führung auf 72:54.

Im Schlussabschnitt schalteten die Ritter einen Gang zurück – etwas zu früh, wie sich im weiteren Spielverlauf herausstellen sollte. Punkt für Punkt kämpften sich die nie aufgebenden Rastaner zurück ins Spiel und waren knapp zwei Minuten bei noch fünf Punkten Abstand drauf und dran das Spiel zu drehen. Ein Dreier von Jonas Niedermanner beendete die Hoffnungen jäh und die Schwaben brachten den Sieg konzentriert über die Zeit.

„Gratulation an die Jungs. Wir haben uns die Punkte heute verdient. Zu Beginn haben wir eine gute Leistung gezeigt. Im letzten Viertel hat uns dann die Energie gefehlt und wir haben zu viele Fehler gemacht. Das darf uns gegen Münster nicht passieren“, blickt Igor Perovic bereits voraus auf die nächste Partie.

In der Tabelle entbrennt nun ein spannender Fünfkampf um das Heimrecht in den Play-offs. Frankfurt (44), Gießen (44) und Hagen (44) stehen punktgleich auf den Plätzen zwei bis vier. Direkt dahinter mit je 42 Zählern Jena und Kirchheim. Einige Mannschaften treffen in dieser Konstellation noch aufeinander. So auch die Ritter am 20. April beim Eventspiel in der Göppinger EWS-Arena. Je nach Ausgang der Partien am kommenden Wochenende, könnte es in der „Hölle Süd“ zu einem wahren Endspiel um das Heimrecht in den Play-offs gehen. Doch zuvor müssen die Teckstädter noch das äußerst schwierige Auswärtsspiel am kommenden Samstag in Münster bestreiten. cs