Lokalsport

Bozic Knights vor Showdown in der EWS-Arena

Basketball Im Kampf um das Heimrecht in den Play-offs müssen die Ritter die letzten zwei Saisonspiele gewinnen – auch am Samstag in Göppingen gegen Frankfurt.

Im Anflug auf den nächsten Coup in Göppingen? Jonas Niedermanner, hier gegen Quakenbrück, und die Knights haben die letzten drei Spiele in der EWS-Arena gewonnen. Foto: Nina Sander

Das letzte Heimspiel der Bozic Knights in der regulären Saison der 2. Basketball-Bundesliga findet am Samstag in der Göppinger EWS-Arena statt. Bereits über 3500 Tickets sind verkauft, und die Ritter fiebern auf die Partie hin, die entscheidende Auswirkungen auf die im Mai stattfindenden Play-offs haben wird.

Wenn um 19 Uhr der Startschuss in das Duell der Bozic Knights gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt fällt, wartet auf die Besucher des Spiels ein intensiver Fight, denn für beide Mannschaften geht es um viel in dieser Partie. Noch immer ist der Kampf an der Tabellenspitze eng. Nur wenige Punkte trennen die Mannschaften, die an den letzten Spieltagen teilweise gegeneinander antreten müssen. „Es geht um das Heimrecht in der ersten Runde und ein Statement in Richtung der Play-offs“, sagt Chris Schmidt.

Der Sportchef der Knights freut sich über den enormen Zuspruch aus der Region. „Bei den ersten Spielen hatte der Ticketverkauf etwa zwei Wochen vor dem Spiel unglaublich angezogen. Bei diesem Spiel hatten wir einen Großteil der Buchungen schon einige Wochen früher. Die Leute freuen sich auf das Spiel, und wir hoffen auf eine grandiose Stimmung“, so Schmidt.

Die Teckstädter gehen als klarer Underdog in die Partie. Mit einem Rückstand von zwei Punkten auf Platz vier hat sich die Ausgangslage durch die Niederlage in Münster verschlechtert. Die Knights müssen nun zwingend zwei Siege einfahren, um die theoretische Chance auf das Heimrecht in der ersten Runde zu wahren. Die Frankfurter, derzeit auf Tabellenplatz zwei stehend, hatten bereits im vergangenen Sommer den direkten Wiederaufstieg in die BBL als klares Ziel definiert. Um dies zu ermöglichen, waren einige Sponsorate aus den kommenden Spielzeiten vorgezogen und fleißig in die Mannschaft investiert worden. Nichts soll dem anvisierten Ziel im Weg stehen. Um dies zu erreichen, müssen die Frankfurter alles daran setzen, um letztlich auf Platz zwei oder drei der Tabelle zu landen, um im Halbfinale dem unangefochtenen Tabellenführer und mit Abstand dominantesten Team der Liga aus Trier auf dem Weg ins Finale aus dem Weg zu gehen.

Vierter Sieg in Göppingen winkt

„Frankfurt ist unglaublich tief besetzt. Sie spielen sehr physisch, intelligent und abgezockt“, weiß Knights-Trainer Igor Perovic. „Wir müssen unsere Topleis­tung abrufen und brauchen die Unterstützung von jedem einzelnen Zuschauer, wenn wir unsere Erfolgsserie in Göppingen aufrechterhalten wollen.“ Die letzten drei Eventspiele in Göppingen wurden allesamt von den Knights gewonnen. Um dies zu ermöglichen, kommt es vor allen Dingen auf eine konzentrierte Defensivleistung an.

Im Kader der Frankfurter erzielen gleich elf Spieler eine Ausbeute von sechs oder mehr Punkten pro Spiel. Jeder Einzelne davon gehört zur festen Rotation von Coach Denis Wucherer und ist jederzeit in der Lage, ein Spiel zu dominieren. Mit elf Punkten im Schnitt ist US-Amerikaner Booker Coplin Topscorer im Team der Hessen.

Bei den Knights musste Center Aitor Pickett unter der Woche mit Adduktorenproblemen pausieren. Hinter seinem Einsatz am Samstag steht noch ein Fragezeichen. Im Hinspiel hatten sich die Teckstädter denkbar knapp mit 77:79 geschlagen geben müssen. Es war die erste Niederlage der Saison für die Knights-Korbjäger. cs

Tickets gibt es unter www.kirchheim-knights.de

Supporters rufen zur „Gelben Wand“ auf

Borussia Dortmund hat mit der „Gelben Wand“ im Westfalenstadion gerade erst Atletico Madrid aus der Champions League vertrieben – das können die Anhänger der Kirchheimer Korbjäger doch bestimmt auch! Der Fanclub „Knights Supporters“ ruft unter dem Motto „Alle in Gelb“ die Zuschauerinnen und Zuschauer auf, zur Partie am Samstag in den gelben Ritter-Farben in Göppingen aufzuschlagen. „Die Jungs haben das wirklich verdient“, lobt Supporters-Chef Robin Storm. „Das ist diese Saison eine ganz besondere Mannschaft, und unsere Reise kann weit gehen.“ pet