Lokalsport

Ritter sind gewarnt vor Wundertüte

Basketball In Bayreuth treffen die Knights am Samstag auf einen Gegner, der seinen Ansprüchen zwar noch hinterherhinkt, aber großes Potenzial hat.

Einsatzbereit nach Erkältung: Mike Miller wird in Bayreuth wieder mit von der Partie sein. Foto: Nina Sander

Am vorletzten Spieltag der Zweitligahinrunde gastieren die Basketballer der Bozic Knights am morgigen Samstag ab 19 Uhr beim Bundesligaabsteiger aus Bayreuth. Die Franken stehen derzeit mit 16 Zählern auf Platz neun der Tabelle, punktgleich mit den achtplatzierten Karlsruhern. Die Teckstädter, aktuell Tabellenfünfter mit 20 Punkten, könnten mit einem Sieg Distanz zur Konkurrenz um die Play-off-Plätze schaffen. Die Bilanz spricht dabei für die Ritter: Mit zwei Siegen aus dem drei Spiel umfassenden Weihnachts- und Neujahrsprogramm treten die Mannen um Head Coach Igor Perovic die Reise nach Franken selbstbewusst an.

Dort wartet der letztjährige Bundesligisten aus Bayreuth, der vor der Saison das Ziel direkter Wiederaufstieg ins Auge gefasst hatte. Dieses Unterfangen gestaltet sich derzeit allerdings noch etwas schwierig. Die Bayreuther präsentieren sich (zu) wechselhaft und zeigen abwechselnd unterschiedliche Leistungen. Famose Heimsiege wie gegen Topteams aus Hagen und Gießen, wechseln sich mit unerwarteten Niederlagen wie am vergangenen Wochenende beim Tabellenletzten aus Quakenbrück, ab. „Die Bayreuther Mannschaft hat ein enormes Potenzial, aber es gelingt ihnen noch nicht, dieses konstant abzurufen. Dennoch sind sie brandgefährlich und gehören von der Qualität her klar in die Top Acht,“ beschreibt Kirchheims Sportchef Chris Schmidt den kommenden Gegner.

Beeindruckende Heimbilanz

Vor allem zuhause sind die Franken eine Macht. Einzig den Uni Baskets Münster ist es bislang gelungen in der Bayreuther Oberfrankenhalle die Punkte zu klauen. 6:1 Siege lautet die Bilanz der Main-Städer vor heimischem Publikum. Head Coach Mladen Drijencic stellte im Sommer eine Mannschaft zusammen, deren Kader über diverse Spieler verfügt, die eine Partie dominieren und entscheiden können. Gleich sechs Akteure erzielen im Schnitt pro Spiel eine zweistellige Punkteausbeute. Den Topwert halten Selim Fofana und Esa Ahmad mit jeweils 14,3 Punkten pro Spiel. Dicht gefolgt von Shane Gatling (12,8 ), Philip Jalalpoor (11,8), Moritz Plescher (11,3) und Aaron Carver (10,9). „Bayreuth hat eine sehr tief und ausgewogen besetzte Mannschaft, die ihre Stärken vor allem bei den Distanzwürfen hat. Für uns wird es wichtig sein, das Spieltempo zu kontrollieren und die Würfe des Gegners zu erschweren. Es ist ein entscheidendes Spiel für uns und eine große Chance einen großen Schritt zu gehen. Wir müssen alles investieren, was wir zur Verfügung haben,“ sagt Knights-Coach Perovic.

Kirchheims Chef an der Seitenlinie wird im morgigen Auswärtsspiel voraussichtlich auch wieder auf US-Guard Mike Miller zurückgreifen können, der sich nach dem erkältungsbedingtem Ausfall in der Dienstagspartie zu Hause gegen Paderborn zum Training am Donnerstag wieder fit meldete. Begleitet werden die Ritter bei der schwierigen Auswärtsaufgabe werneut vom Fanclub „Knights Supporters. cs

Übertragen wird die Partie über www.sportdeutschland.tv