Lokalsport

Englische Woche stellt die Weichen

Basketball Mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen geht für die Bozic Knights die Zweitligasaison in die entscheidende Phase. Am Samstag kommt Bayreuth.

Michael Miller ist nach seiner Top-Leistung gegen Bremerhaven „Player of the week“. Foto: Nina Sander

Die kommende Woche ist für die Mannschaften der 2. Basketball Bundes­liga eine englische. Drei Spiele stehen vor den Teams, und sowohl an der Tabellenspitze als auch am Tabellenende geht es ordentlich zur Sache. Die Korbjäger aus Kirchheim wollen den Einzug in die Play-offs frühzeitig festmachen. Dazu benötigt es am Ostersamstag ab 19 Uhr einen Heimsieg gegen Bayreuth, die ihrerseits nochmals ins Play-off-Rennen eingreifen wollen.

Sechs Spiele sind noch zu spielen für die Bozic Knights in einer unglaublich spannenden Spielzeit. Zunächst geht es am kommenden Samstag zu Hause gegen Bayreuth, mittwochs darauf gegen den Tabellendritten aus Gießen und am darauffolgenden Sonntag gegen die zweite Mannschaft von Rasta Vechta. Neben der seit neun Spielen anhaltenden Siegesserie geht es um einiges mehr für die schwäbischen Korbjäger. Eine gute Ausgangslage für die Play-offs, mögliches Heimrecht sowie die Pokal-Qualifikation stehen auf dem Spiel.

Der erste Schritt wäre die rechnerische Qualifikation für die Play-offs. Zehn Punkte Vorsprung auf den Neuntplatzierten aus Dresden sprechen zwar eine deutliche Sprache, doch durch sind die Ritter noch nicht. Dies gilt auch für die Mannschaft aus Bayreuth, die als Zehnter der Tabelle bei sechs Punkten Rückstand auf Platz acht ebenfalls noch die Möglichkeit hat, sich für die top acht zu qualifizieren. Zuletzt musste sich die von Mladen Drijencic trainierte Mannschaft drei Mal hintereinander geschlagen geben. Gegen Trier, Müns­ter und Frankfurt war nichts zu holen – ein herber Dämpfer für die Ambitionen des letztjährigen Bundesligaabsteigers.

Die Saison der Franken war geprägt von vielen Verletzungen. Entscheidende Schlüsselspieler, wie Moritz Plescher oder Philip Jalalpoor, fielen immer wieder aus, und so konnte die neu formierte Mannschaft nie wirklich ihren Rhythmus finden. Dabei strotzt der Kader voll individueller Qualität. Der neben Knights-Kapitän Mike Flowers wohl gefährlichste Guard der Liga trägt das Bayreuth-Jersey. Shane Gatling erzielt im Schnitt 15,7 Punkte und konnte am letzten Spieltag mit 40 Zählern für Furore sorgen. Ihm ist immer zuzutrauen, ein Spiel im Alleingang zu entscheiden.

Ebenfalls nahezu nicht unter Kontrolle zu bekommen ist Selim Fofana mit 13,7 Punkten pro Partie. Das perfekte Pendant zu Gatling. Die beiden Guards dominieren die Spielweise der Bayreuther in der Offensive. Doch auch unter den Körben steht ein beeindruckender Akteur in ihren Reihen. Esa Ahmad zeigt sich für 15,2 Zähler pro Partie verantwortlich. Diese drei Spieler einigermaßen zu kontrollieren, dürfte Hauptaufgabe der Ritter-Defensive werden.

Für den in Kirchheim geborenen Besnik Bekteshi ist es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Im Februar verstärk­te Bekteshi den Kader der Bayreuther. „Sie haben sehr gute Guards und sind insgesamt ein starkes Team. Viele Verletzungen haben einen möglichen Lauf der Bayreuther immer wieder unterbrochen. Es war eine schwierige Saison für sie. Dennoch müssen wir uns auf ein starkes Team vorbereiten und selber auf höchstem Niveau agieren“, sagt Knights-Coach Igor Perovic. cs

Tickets gibt’s unter www.kirchheim-knights.de