Lokalsport

Rösten die Ritter auch Nürnberger?

Basketball Im Heimspiel gegen die Falcons winkt den Kirchheimer Korbjägern am Samstag der achte Sieg in Folge. Die Verantwortlichen treten aber auf die Euphoriebremse.

Nicht zu bremsen: Dimi Ward und die Knights sind seit sieben Spielen ungeschlagen.  Foto: Nina Sander

Am Samstag treffen die Zweitligabasketballer der Bozic Knights auf die Nürnberg Falcons. Beim Heimspiel in der Sporthalle Stadtmitte (ab 19 Uhr) steht die seit sieben Partien anhaltende Siegesserie auf dem Spiel. Die Franken stehen derzeit im Niemandsland der Tabelle und kämpfen um die Resthoffnung auf eine Play-off-Platzierung, während es für die Ritter darum geht, den Anschluss an die Topteams zu halten.

Der Blick auf die Tabelle dürfte bei den Ritter-Fans dabei Freude auslösen: Mit acht Punkten Abstand auf Platz neun stehen die Kirchheimer auf Platz sechs und damit inmitten der Mannschaften, die sich für die im Mai beginnenden Play-offs qualifizieren.

Doch bei den Bozic Knights beschäftigt man sich mit anderen Dingen. „Es bringt ja nichts. Wir sind noch mittendrin in der Saison und dass es schnell gehen kann, haben sowohl der Januar in negativer als auch der Februar in positiver Weise gezeigt. Entschieden ist noch nichts. Wir denken von Spiel zu Spiel und schauen dann am Ende, wofür es reicht“, sagt Sportchef Chris Schmidt. Dass dabei auch die Mannschaft von Headcoach Igor Perovic mitzieht, haben die vergangenen Wochen eindrucksvoll bewiesen. Auch wenn viele Ergebnisse der Siegesserie knapp ausfielen, konnten die Teckstädter dennoch ihre Ambitionen deutlich untermauern.

Noch acht Spieltage stehen vor den Rittern, und der nächste Gegner kommt aus Nürnberg. Die Mannschaft von Headcoach Virgil Matthews steht auf Platz zwölf mit reichlich Abstand zu den Abstiegsrängen (sechs Punkte) sowie zu den top acht (zehn). Nach einem eindrucksvollen Zwischenlauf mit drei Siegen in Serie gegen Münster, Hagen und Koblenz im Januar mussten die Franken zuletzt vier Niederlagen hintereinander einstecken. Besonders bitter war dabei die knappe 95:97-Derbyniederlage in Bayreuth.

In der Hinrunde konnten sich die Ritter am dritten Spieltag knapp mit 92:86 in Nürnberg durchsetzen. Im Kader der Franken tummelt sich ein Mix aus erfahrenen Haudegen wie dem langjährigen Pro-A-Spieler Julius Wolf sowie dem ehemaligen Nationalspieler Bastian Doreth und jungen ambitionierten Spielern wie den US-Amerikanern Anthony Gaines und Courtney Alexander. Die Ausgeglichenheit im Kader der Nürnberger ist die große Stärke. Mit 13,4 Punkten pro Partie führt Wolf das teaminterne Ranking an. Gefolgt von Gaines (11,3), Alexander (11,3) und Dan Monteroso (10,5). „Wir dürfen Nürnberg nicht unterschätzen. Es ist praktisch ihre letzte Chance, nochmals oben anzugreifen. Sie haben die individuelle Klasse, um Spiele zu gewinnen, und wir müssen konzentriert und fokussiert agieren“, beschreibt Perovic den kommenden Gegner. cs

Tickets gibt es unter www.kirchheim-knights.de