Lokalsport

Schachclub Kirchheim winkt das Meisterstück

Schach Dem SC Kirchheim fehlt am letzten Spieltag noch ein Punkt zum Wiederaufstieg in die Landesliga. Von Reimund Elbe

Matt der Bezirksliga: Dem Schachclub Kirchheim winkt am Sonntag der Aufstieg in die Landesliga.  Symbolbild: pixabay

Kirchheim. Tobias Traier weiß, was die Stunde geschlagen hat. Am morgigen Sonntag ab 9 Uhr wird sich zeigen, ob die Spieler des Schachclubs Kirchheim ihre bislang überragende Bezirksliga-Saison mit dem Meistertitel plus Aufstieg krönen. Das Team – pro Match sind acht Akteure am Brett – könnte ein kleines Stück Clubgeschichte schreiben. „Mindestens ein Remis brauchen wir“, verdeutlicht der Chef des Kirchheimer Schachclubs mit Blick aufs Tableau. Ein Punkt würde reichen, um den Angriff des zeitgleich in Faurndau agierenden Tabellenzweiten SV Dicker Turm Esslingen abzuwehren.

Dieser Angriff wird auch mit großer Wahrscheinlichkeit stattfinden: Die Kreisstädter gastieren beim bereits feststehenden Absteiger und Liga-Letzten SV Faurndau, marschieren folglich hochfavorisiert in jene Partie.

Für Tabellenführer SC Kirchheim stellt sich die Aufgabe beim Tabellendritten TSV RSK Esslingen wohl etwas diffiziler dar. Zwar haben die Denksportler aus der Teckstadt bislang die Punktekonten in jeder Begegnung fleißig abgeräumt, doch unter anderem gegen den TSV RSK taten sich die Kirchheimer am 12. November vergangenen Jahres schwer (5:3). 

Für den SC, vor rund drei Jahrzehnten sogar Oberligist, würde der Wiederaufstieg in die Landesliga intern viel bedeuten. „Gerade auch für unsere Jüngeren wäre ein Aufstieg etwas ganz Besonderes“, betont Tobias Traier, diese hätten höherklassigen Schachsport beim SC logischerweise noch nicht kennengelernt. Ausgetragen wird das entscheidende Spiel um den Titel im Jugendtreff Sulzgries. Dort hat das RSK-Schachteam seine Lokalität.

Die Kirchheimer Akteure – der SC fusionierte im Juni 2022 mit den Schachfreunden Nabern – absolvieren ihre Übungseinheiten in Ötlingen als auch in Nabern. Dies bringe laut Vorsitzendem Traier deutlich mehr Flexibilität, zumal insgesamt fünf Mannschaften aktuell in unterschiedlichen Ligen mitmischen. 

Das gesteigerte Interesse an einem Aufstieg der „Ersten“ hat übrigens noch einen netten Randaspekt: Sie würde in der kommenden Saison Duellen mit der eigenen „Zweiten“ aus dem Weg gehen. Der SC II steht als Kreisklassen-Vizemeister bereits als Aufsteiger fest, wird folglich kommende Runde in der Bezirksliga mitmischen.