Lokalsport

Ski-Asse fiebern der Leki Race Challenge entgegen

Wintersport Am Wochenende geht es am Hochhäderich wieder um Punkte, Titel und Prämien. Eine Woche später soll am Hochlitten die Fortsetzung folgen – sofern es die Wetterverhältnisse zulassen. Von Tim Trento

Die Leki Race Challenge lockt Ski-Cracks aller Altersklassen an. Archivfoto: pr

Höher, weiter, schneller – die Leki Race Challenge wirft als kleine Ski-Rennserie für Kinder, Jugendliche und Aktive einmal mehr ihre Schatten voraus. An den kommenden beiden Wochenenden wird sie im Bregenzer Wald in Österreich ausgetragen.

Was sich zunächst nach hehren sportlichen Zielen anhört, hat mittlerweile im Schneesport durchaus auch klimatische Bedeutung. Immer höher hinauf müssen die Ausrichter der Rennserie, um ordentliche Schneeverhältnisse vorzufinden. Und die entsprechenden Höhen sind entsprechend weit entfernt. Selbst Skigebiete, die in den vergangenen Jahren als schneesicher galten, leiden in dieser Saison Not – zumindest dem wintersportlichen Selbstverständnis der Skiorte nach. Auch Riefensberg, an dem der Leki-Race-Challenge-Tross heuer erneut aufschlagen wird, ist betroffen.

Die knapp 1100 Seelen zählende Gemeinde im österreichischen Bundesland Vorarlberg liegt direkt an der Grenze zum Allgäu. Bis zum deutschen Kurort Ober­staufen sind es gerade einmal zehn Kilometer. Das Besondere an dem kleinen Flecken im Bregenzer Wald, der idyllisch auf 780 Metern Höhe liegt, sind seine zwei kleinen Skigebiete mit je vier Liften: Hochlitten und Hochhäderich. Luftlinie gerade einmal zwei Kilometer voneinander entfernt, trennen die beiden Anlagen in puncto Schneesicherheit fast schon Welten. Entscheidend hierfür ist die schiere Höhe. Während am Hochlitten Skifahren zwischen 1000 und 1200 Meter möglich ist, startet das weiße Vergnügen am Hochhäderich erst bei 1250 Metern – und geht dann noch weitere fast 400 Höhenmeter nach oben.

Eben dort sind am Samstag und Sonntag die ersten beiden Rennen geplant. Ausrichter sind heuer der TSV Jesingen und der TSV Weilheim. Mit über 30 Helfern beider Vereine gilt die Veranstaltung als personalintensiv. Doch die Protagonisten kennen sich aus der jahrelangen Kooperation: „Wir pflegen eine gute Kameradschaft und alles läuft Hand in Hand“, bestätigt Markus „Starsch“ Stolz. Der Jesinger ist zusammen mit Steffen Bazlen vom TSV Weilheim der Gesamtleiter der Veranstaltung und hinsichtlich der Rennen optimistisch: „Wir werden keine Probleme bekommen. Schnee ist vorhanden, die Lifte laufen, und in den Nachtstunden wird die Temperatur sich um den Gefrierpunkt bewegen. Das lässt eine gute Präparation der Rennpiste zu.“ Die Athleten goutieren die Rahmenbedingungen und melden sich fleißig an. Bei Redaktionsschluss waren bereits über 80 Teilnehmer gemeldet.

Alternativen gesucht

Nicht ganz so optimistisch sieht es Bruno Panni. Beim stellvertretenden Vorsitzenden des SVL, zusammen mit dem VfL Kirchheim Ausrichter des zweiten Rennwochenendes, glühen derzeit die Telefondrähte. Grund: Am Hochlitten, wo beide Vereine schon seit vielen Jahren mehr oder weniger heimisch sind, liegt derzeit kaum noch Schnee. „Ich werde die Lage mit Liftbetreiber Robert Fink besprechen.“ Auch Alternativen werden derzeit ausgelotet. Aus Mellau, gleichfalls im Bregenzer Wald gelegen, kassierten die Kirchheimer bereits eine Absage. Gut möglich, dass auch SVL/VfL deshalb am Hochhäderich ihre Fähnchen in den Schnee bohren – zumal die Wetteraussichten für das übernächste Wochenende mit Temperaturen bis minus sieben Grad Anlass für vorsichtigen Optimismus geben.

Gestartet wird übrigens an beiden Wochenenden ab 9 Uhr. Kinder (Jahrgänge 2012 und jünger) bis einschließlich U 12 starten im Vielseitigkeitswettbewerb. Jugendliche ab U 14 und die Aktiven bestreiten hingegen einen Riesenslalom. Die Ergebnisse beider Rennwochenenden zählen zur Endplatzierung.