Teckbotenpokal

Die „Saurier“ sind heiß

Countdown Mit dem „Legendenturnier“ für Ü 32-Mannschaften beginnt heute in einer Woche die 59. Auflage des Teckbotenpokals. Ausrichter TSV Holzmaden ist weitgehend gewappnet für das Megaevent. Von Peter Eidemüller

Der Brühl im Blickpunkt: Sieben Jahre nach der letzten Auflage gastiert der Teckbotenpokal wieder in Holzmaden. Archivfoto: Markus Brändli

Der Countdown läuft, die Vorfreude steigt, alle sind heiß: Am Samstag in einer Woche wird der Holzmadener Brühl zum Nabel der lokalen Fußball-Welt. Mit dem vorgeschalteten „Legendenturnier“ für Ü 32-Mannschaften fällt am Samstag in einer Woche um 14 Uhr der Startschuss zu einem neuntägigen Spektakel rund um die schönste Nebensache der Welt mit all ihren Facetten – spätestens seit der Einführung des einwöchigen Turniermodus im Jahr 1996 ist der Teckbotenpokal bekanntlich auch ein gesellschaftliches Großereignis, bei dem neben Fußball auch Feiern, Fun und Folklore im Mittelpunkt stehen.

Auch der TSV Holzmaden als Gastgeber der 59. Auflage, die offiziell am Sonntag in einer Woche um 11 Uhr beginnt, fährt abseits des Sportlichen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm (siehe Infoartikel) inklusive vielfältiger Verköstigung an. „Wir wollen das Publikum bestmöglich unterhalten“, sagt Denis Preissner, bei dem als Abteilungsleiter der Fußballabteilung die Organisationsfäden zusammenlaufen.

Dass man als Ausrichter nicht alles vorplanen kann, zeigte ausgerechnet das letzte Turnier in der Urweltgemeinde: 2016 kam es zum in der Teckbotenpokal-Geschichte bislang einzigen vereinsinternen Endspiel zwischen dem TSV Weilheim und dessen zweiter Mannschaft. „Obwohl es beide Mannschaften verdient hatten, war es natürlich der Super-GAU“, erinnert sich Marius Remmler. Damals als Abteilungsleiter in der Verantwortung, blickt der 43-Jährige als heutiger TSVH-Gesamtvorsitzender – abgesehen vom faden Finale – wohlwollend sieben Jahre zurück. Zumal der Lerneffekt fürs aktuelle Turnier immens ist, vor allem in Sachen Effizienz. „Damals hatten wir in der Vorbereitung bestimmt doppelt so viele Sitzungen“, so Remmler, „jetzt haben wir mehrere Spezialteams, die schnell agieren.“

Dem Zufall wird dabei nichts überlassen. Seit Mitte Juni werkeln die Holzmadener jedes Wochenende rund um den Brühl, um das Sportgelände fit für das Megaevent zu machen: Hecken schneiden, Wege entmoosen, Grünschnitt beseitigen – zu tun gibt’s genug, zumal die Erfahrungswerte des 2016er-Turniers auch hier Gold wert sind. „Wir haben rund 25 Tonnen Kies verteilt, damit so was wie vor sieben Jahren nicht noch mal passieren kann“, so Remmler – damals waren nach heftigen Regenfällen regelrechte Sturzbäche durchs Festzelt gelaufen und hatten das Gelände stellenweise in eine Matschlandschaft verwandelt. Obwohl diese Wetterunbill die Holzmadener damals einige Zuschauer gekostet hatte, war der finanzielle Erfolg so groß, dass ein Teil der Schulden für den Terrassenumbau getilgt und etwas auf die hohe Kante gelegt werden konnte.

Abseits gleichlautender monetärer Wünsche fürs diesjährige Turnier hoffen die Verantwortlichen in Sachen Finale auf kein Déjà-vu – wenngleich Marius Remmler die Nachtigall bereits leise trapsen hört. „Theoretisch könnte es der VfL mit beiden Mannschaften ins Endspiel schaffen“, unkt er nicht ohne Augenzwinkern.

Alles rund ums Turnier gibt es auf  www.teckbotenpokal.de