EG. Seit ewigen Zeiten beeindruckt die Schwäbische Alb mit ihrer Albtraufkante und übt eine besondere Faszination auf uns Menschen aus. Owen mit seiner Lage am Albtrauf lässt sie sowohl am traditionsreichen Maienwasen als auch am markanten Teckberg die Weite spüren, gleichzeitig setzt diese landschaftlich idyllisch eingebettete Lage aber auch Grenzen. So prägt die Tallage den Alltag der Menschen, die dort leben und derer, die in und um Owen Erholung suchen.
Leben in Owen heißt, nah zu sein
Leben in Owen heißt, nah zu sein, nah an der Natur, nah an der Geschichte und nah an der Gemeinschaft. Dem Alltag entfliehen und Schritt für Schritt den Stress hinter sich lassen, dazu lädt die abwechslungsreiche Kultur- und Naturlandschaft um Owen ein: Streuobstwiesen, Magerrasen, naturnahe Hangwälder, Aussichtsfelsen, Wege am Wasser und Biotope sorgen für Vielfalt beim Wandern und Radfahren. Der Erhalt dieser wertvollen Kultur- und Naturlandschaft wird seitens der Stadt Owen mit dem Ansatz „Schützen durch Nützen“ verfolgt. Sie unterstützt Sreuobstwiesenbesitzer mit der Neupflanzung von Obstbäumen, bei der Schnittgutentsorgung und mittels Verleih einer Obstauflesemaschine und eines Hochentasters. Der Bau eines gemeinsamen Lageschuppens wurde aktuell unterstütz. Für Erholungssuchende wird derzeit die Beschilderung im Biosphärengebiet überarbeitet und führt Wanderer einheitlich entlang der bekannten Wege des Schwäbischen Albvereins. Bis zum Sommer entsteht dabei die von der Stadt im Rahmen der Wanderwegekonzeption vorgeschlagene neue Teckrunde, die auf dem HW1 hinauf auf den namensgebenden Berg und über den Gelben Felsen und Sattelbogen zurück an der Lauter in Owens Ortsmitte führt. Dort ist die Geschichte an verschiedenen Stellen erlebbar. Beim Spaziergang stößt man immer wieder auf historisch wertvolle Gebäude und Orte, QR-Codes führen zu weiteren Informationen auf der Homepage des Alt-Owen Förderkreis e.V. Erst letztes Jahr wurde der „Historische Stadtrundgang“ um zwei weitere Stationen ergänzt, der nun an 20 Standorten im Ober- und Unterstädtle auf Owens Geschichte aufmerksam macht. Das Geschichtshaus in der Kirchheimer Straße greift unter anderem auf, warum die Stadt Owen, „Auen“ gesprochen wird und erzählt Geschichten über Ereignisse und Persönlichkeiten, die in der Stadt gelebt und gewirkt haben. Jährliche Sonderausstellungen sorgen dafür, dass sich ein Besuch auch mehrfach lohnt. Insbesondere auch für die Owener, um immer wieder etwas über die eigene Geschichte zu erfahren. Zum 14. April startet die Sonderausstellung 2024 im Geschichtshaus, die das 125-jährige Jubiläum der Teckbahn begleitet. „Sollte die Teckbahn tatsächlich wegen einer Handvoll Kirschen gebaut werden?“ Die Ausstellung zeigt ihre Entwicklung und wie sich ihr Bild entlang der Bahnlinie im Lauf der Zeit verändert hat.
Owener Maientag
Tief in die Tradition eintauchen lässt es sich am Owener Maientag, der zurück bis 1853 reicht. 2023 hat sich die Stadt Owen gemeinsam mit Nürtingen, Göppingen und Vaihingen an der Enz für die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ für den Maientag beworben. Seinen identitätsstiftenden Charakter für viele Owener zeigt er durch die Verankerung in Schule, Gemeinderat und Musikverein Stadtkapelle Owen. Die Tradition wird jährlich weitergelebt. Ausschlaggebend ist die noch heute gültige grundsätzliche Festlegung des Gemeinderats aus 1930: „Der Charakter des Kinderfestes soll unter Fernhaltung aller volksfestartigen Veranstaltungen gewahrt bleiben“ und macht diesen als kulturelles Erbe mit all seinen Bestandteilen einzigartig.
Vereine und Events
Die Owener Vereine spielen in der Stadt eine ganz entscheidende Rolle. Sie schaffen Möglichkeiten sich zu begegnen. Das Jahr begleiten sie außerdem mit zahlreichen Veranstaltungen, sie bieten zu unterschiedlichsten Anlässen Feste, vielzählige Konzerte, gemütliche Hocketsen, spannende Ausflüge, aussichtsreiche Wanderungen, sportliche Turniere und weiteres abwechslungsreiches Programm an. Damit einige dieser Veranstaltungen und auch das sonstige Vereinsangebot eine gute Heimat haben, wurde die Teckhalle rundum saniert und dafür in enger Abstimmung mit den nutzenden Vereinen schön hergerichtet. Nun ist sie weiterhin ein wahrer Schatz für das gemeinsame Miteinander und ein Ort der Begegnung. Wichtig für die Gemeinschaft ist auch das Stadtfest, welches im letzten Jahr nicht nur die BesucherInnen, sondern auch die Vereinsgemeinschaft mit seinem neuen Konzept überzeugt hat. Dabei haben Vereine und Stadtverwaltung engagiert zusammengearbeitet, um dieses wunderbare Fest gelingen zu lassen und so auch für die Zukunft zu bewahren.
