Themenwoche: Auto

Nachhaltige Mobilität mit Mild- und Plug-in-Hybriden

Nach Limousine und T-Modell folgt der All-Terrain als dritte Variante

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse AMG Line. Foto: Mercedes-Benz

pm. Seit der Markteinführung der neuen E-Klasse bietet Mercedes-Benz gleich drei Plug-in-Hybrid-Modelle der vierten Generation an. Angesichts der auf bis zu 118 Kilometer (WLTP) gesteigerten elektrischen Reichweite beim E 300 e können Fahrerin und Fahrer Alltagsstrecken größtenteils ohne Einsatz des Verbrenners zurücklegen. Basierend auf den Informationen aus der Routenführung des Navigationssystems sieht die intelligente Betriebsstrategie den elektrischen Fahrmodus für die jeweils sinnvollsten Streckenabschnitte vor. So wird beispielsweise im Hybrid-Fahrprogramm auf Strecken in urbanen Gebieten priorisiert elektrisch gefahren. Die Betriebsstrategie berücksichtigt unter anderem Navigationsdaten, Topografie, Geschwindigkeitsvorschriften und die Verkehrsverhältnisse für die gesamte geplante Route.

Alle Motorisierungen der neuen E-Klasse sind elektrisch unterstützt, entweder als Mildhybride mit 48-Volt-Technik und integriertem Starter-Generator oder als Plug‑in-Hybride. Seit 2022 bietet Mercedes-Benz in allen Segmenten, in denen die Marke vertreten ist, zudem vollelektrische Fahrzeuge an.

Ressourcenschonende Materialien

175 Bauteile der neuen E-Klasse mit einem Gesamtgewicht von 99 kg können anteilig aus ressourcenschonenden Materialien (Kunststoffrezyklaten und nachwachsenden Rohstoffen) hergestellt werden. Ein Beispiel für nachhaltiges Material ist die Mikrofaser MICROCUT. Sie besteht zu 45 Prozent aus Rezyklat. Im Schaumstoff der Sitze werden erstmals nach dem „Massenbilanz-Ansatz“ zertifizierte, recycelte Rohstoffe eingesetzt, die sich in ihren Eigenschaften nicht von aus Erdöl hergestellten Rohstoffen unterscheiden. So kann der Bedarf an fossilen Ressourcen bei gleichbleibender Produktqualität reduziert werden.

Ambition 2039

Als Akteur im Verkehrssektor unterstützt die Mercedes-Benz AG das Pariser Klimaabkommen und hat den Klimaschutz zu einem Kernelement ihrer Geschäftsstrategie gemacht. Die Ambition der Mercedes-Benz Group lautet: Bis 2039 soll die gesamte Mercedes-Benz Neufahrzeugflotte über alle Wertschöpfungsstufen bilanziell CO₂-neutral werden – von der Entwicklung, über die Lieferkette und eigene Herstellung bis hin zur Nutzung und dem Recycling der Fahrzeuge.

Kreislaufwirtschaft bei Batteriesystemen

Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes denkt Mercedes-Benz die Kreislaufwirtschaft auch bei der Entwicklung von Batterietechnologie mit. Im März 2023 wurde am Standort Kuppenheim der symbolische Grundstein für eine Batterie-Recyclingfabrik auf Basis der Hydrometallurgie gelegt. Sie deckt – vorbehaltlich der Gespräche mit der öffentlichen Hand - künftig alle relevanten Schritte ab. Durch die innovative Prozessgestaltung soll eine Rückgewinnungsquote von mehr als 96 Prozent ermöglicht werden. Weitere Informationen hier. Analog dieser Technologie plant das Unternehmen mit Hightech-Partnern für das Batterierecycling in China und den USA einen geschlossenen Wertstoffkreislauf darzustellen

Grünes Laden für unterwegs

Seit 2021 ermöglicht Mercedes me Charge[4] seinen Kunden grünes Laden an öffentlichen Ladestationen in Europa, den USA und Kanada. Mercedes me Charge ist in eines der weltweit größten und stetig wachsenden Ladenetzwerke mit aktuell mehr als 1,5 Millionen Ladepunkten eingebunden – davon rund 600.000 in Europa. Bei Green Charging wird mittels Grünstromzertifikaten sichergestellt, dass für Ladevorgänge über Mercedes me Charge eine äquivalente Strommenge aus erneuerbaren Energien ins Stromnetz eingespeist wird, sofern noch kein Strom aus erneuerbaren Energien vorliegt.

Dritte Variante der E-Klasse Familie

Nach Limousine und T-Modell folgt nun der All-Terrain als dritte Variante der E-Klasse Familie. Mit serienmäßigem Allradantrieb 4MATIC und erhöhter Bodenfreiheit – selbst vollbeladen bis zu 46 mm mehr als das klassische T-Modell – ist der neue E-Klasse All-Terrain bestens gerüstet für leichtes Gelände wie beispielsweise Feldwege. Ebenfalls serienmäßig sind die Luftfederung AIRMATIC und ein Offroad-Fahrprogramm. Weitere praktische Details beim Fahrerlebnis abseits befestigter Straßen sind der Offroad-Screen und die „transparente Motorhaube“ als Bestandteil der 360-Grad-Kamera. Damit zeigt das Zentral-Display einen virtuellen Blick vorne unter das Fahrzeug. So kann der Fahrende Hindernisse wie große Steine oder tiefe Schlaglöcher auf dem Fahrweg besser und frühzeitiger erkennen.

Typisch All-Terrain ist der markante Look. Zu den Offroad-Gestaltungselementen zählen die besonderen Stoßfänger und der optische Unterfahrschutz in Chrom hochglänzend vorne und hinten. Auch der eigenständige Kühlergrill und die Radlaufverkleidungen in Dunkelgrau matt unterstreichen den Charakter des E-Klasse All-Terrain. Zum Verkaufsstart können Kundinnen und Kunden zwischen Diesel, Benziner und erstmals auch einem Plug-in-Hybrid wählen. Zu den europäischen Händlern kommt der E-Klasse All-Terrain im ersten Quartal 2024.