Kirchheim

9 720 Sekunden Kino – und das an einem einzigen Abend

Auflösung des Teckboten-Rätsels: Die zehn Gewinner von jeweils zwei Freikarten stehen fest

9 720 Sekunden Kino – und das an einem einzigen Abend
9 720 Sekunden Kino – und das an einem einzigen Abend

Kirchheim. Noch eine gute Woche, dann startet das Kirchheimer Som­mernachtskino mit dem Dankeschönabend für bürgerschaftliches

Andreas Volz

Engagement. Der Teckbote kann aber jetzt schon Dankeschön sagen – für das Engagement von weit über hundert Rätselratern. Sie haben sich nicht gescheut, das Programmheft mehrfach akribisch durchzuwälzen, um unsere zehn Fragen zu beantworten. Gewonnen haben somit wieder einmal alle, die sich beteiligt haben. Einerseits hatten sie Spaß beim Raten, und andererseits haben sie viele neue Kenntnisse gewonnen. Die zehn Glücklichen, die außerdem zwei Freikarten gewonnen haben, werden am Schluss des Artikels aufgeführt.

Zum Rätsel und zu den Lösungen: Mogli ist im Dschungel zu Hause, das gehört beinahe zur Allgemeinbildung. Deswegen haben etliche Teilnehmer auch durch Detailinformationen geglänzt wie „indischer Dschungel“. Das passt immerhin zum Autor der Filmvorlage: Rudyard Kipling war ebenfalls in Indien zu Hause, damals noch Bestandteil des British Empire. Ein paar Spezialisten wussten sogar noch mehr und schrieben von Wölfen, einmal sogar von der „Wolfsmutter Raksha“. Streng genommen haben Wölfe zwar im Dschungel nichts verloren – auch die indischen nicht, weil sie eigentlich in Halbwüsten zu finden sind –, aber für diesen Fehler ist Kipling verantwortlich, Nobelpreis hin oder her.

Für die Zusatzinformationen in den Antworten gab es zwar keine Zusatzpunkte, aber auch keine Abzüge. Wichtig war, dass das Wort „Dschungel“ auftauchte, wobei wir – wie immer – die Rechtschreibung und auch entsprechende Abweichungen zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht in die Wertung einfließen lassen haben.

Die Tochter der Obersten Richterin im Film „Nice Guys“ heißt Amelia. Zwar taucht im Informationstext noch eine weitere Tochter namens Holly auf. Aber sie ist nicht die Tochter der Richterin, sondern Marchs Tochter. Die meisten Auszeichnungen verzeichnet das Programmheft für „The Revenant – Der Rückkehrer“, und die vier Hauptfiguren von „Ice Age 5“ heißen Scrat, Manni, Sid und Diego. Um welche Art von Tieren es sich handelt, diese Details gehörten wieder zur Kategorie „Zusatzinfo“.

Alan Clays Fahrer im Film „Ein Hologramm für den König“ heißt Yousef. Das war für unsere Rätselrater kein Problem. Bei der Frage, wie lange der längste Film dauert, ging es aber wirklich nur um die Filmlänge. Und das sind laut Programmheft 162 Minuten. Dass der Film „Toni Erdmann“ heißt, ist zwar richtig, war aber nicht gefragt. Der Titel ohne Zeitangabe konnte also nicht in die Wertung gelangen. Immerhin aber haben die 162 Minuten einen unserer Rater zum Rechnen animiert. So wissen wir nun auch, dass das zwei Stunden und 42 Minuten sind, 9 720 Sekunden, „eine halbe Ewigkeit“ oder auch „sechs Minuten länger als der zweitlängste Film“. Danke für diese netten Zahlenspiele!

Weniger schwierig waren die restlichen Fragen zu beantworten: Die Figur des querschnittsgelähmten Will Traynor verkörpert der Schauspieler Sam Claflin, dessen Nachname nicht ganz leicht zu buchstabieren ist. Fatah fährt mit seiner Kuh über das Mittelmeer, und Eilis Lacey stammt aus Irland. Einzig bei den Filmen, bei denen es zum Familientag vergünstigten Eintritt für alle gibt, haben manche Rätselteilnehmer wohl nicht erwartet, dass es wirklich drei Filme sind. Aber so ist es: „Zoomania“, „Ice Age 5 – Kollision voraus“ und „Pets“ heißen die drei Filme, die auf jüngeres Publikum zugeschnitten sind.

Die Teilnehmer des Teckboten-Sommernachtskino-Rätsels kommen aus unserem gesamten Verbreitungsgebiet, etliche auch aus der Nürtinger Ecke. Am weitesten entfernt vom Martinskirchplatz wohnt dieses Jahr ein Absender aus Ludwigsburg. Sehr nett war es übrigens, dass viele Rätsler wieder sehr persönliche Botschaften mitgeschickt haben. Oft geht es dabei um Beschwörungsformeln an die Adresse der Glücksgöttin Fortuna oder doch zumindest an die reale „Glücksfee“. Da hieß es dann etwa: „Nun drücke ich auch die Daumen, dass ihr richtig zieht“ oder: „So, nun wünsche ich mir Glück“. Beides war natürlich mit freundlichen Smileys versehen.

Wer dieses Jahr tatsächlich das nötige Glück hatte, sind folgende zehn Rätselrater: Sabine Bauhoffer, Britta Goll, Dietmar Rotter, Ulrich Schmid, Michael Schölpple, Michael Weber, Jasmin Yohanis (alle aus Kirchheim) sowie Daniel Klein aus Dettingen, André Bosch aus Notzingen und Elke John aus Owen.