Beuren. Im Freilichtmuseum Beuren veranschaulichen ein altes Weberhaus aus Laichingen, Alblinsen und alte Kochstellen an einem Ort unterschiedliche Aspekte des besonderen kulturellen Charakters einer Region und des Alltagslebens vergangener Tage. Am Sonntag, 14. April, wird der historische Einblick durch Theatervorführungen und kulinarische Angebote lebendig.
Das Team „Gespielte Geschichte“ des Fördervereins Freilichtmuseum Beuren lädt ab 12.30 bis 16.30 Uhr zu spannenden Zeitreisen ausgewählter Häuser, ihrer Geschichte und dem Leben ihrer einstigen Bewohnerinnen und Bewohnern ein. Laienschauspielerinnen und Laienschauspieler vermitteln den Museumsgästen rund um einen Trauerfall in der Gemeinde Öschelbronn zugleich Familienleben sowie die Geschichte der Elektrifizierung in einer Schreinerei aus Ohmenhausen.
Premiere hat die Szene „Das Weberhaus aus Laichingen“, welche unter Federführung einer Theater-Expertin einstudiert wurde. Inhaltlich greift dieses Vermittlungsformats das Alltagsleben in den Webkellern der Alb der Jahre 1835 und 1853 auf. Dabei geht es auch um die damaligen Zustände in der Heimarbeit, die Kindersterblichkeit und die wirtschaftliche Situation der Weberfamilien.
Besondere kulinarische Angebote stehen von 13 bis 16 Uhr auf dem Programm. Dann bietet das Genussteam des Fördervereins die Möglichkeit, bei „Essen statt vergessen! – Sortenvielfalt probieren“ die Vielfalt der Linsen zu entdecken. Die Kulturwissenschaftlerin Felicitas Wehnert schafft Inspirationen für eine nachhaltige Verwendung von Lebensmitteln und führt auf einem Rundgang „Großmutters kreativer Restlesküche“ Interessierte zu verschiedenen Kochstellen genauso wie zu Aromen vergangener Zeiten. pm
Das Freilichtmuseum ist bis 3. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.