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Brandursache noch ungeklärt

Zwei Mal musste die Nürtinger Feuerwehr in den vergangenen Tagen zu einem Brand auf einem abgelegenen Grundstück in Oberensingen ausrücken.

Nürtingen. Zunächst war die Feuerwehr am Samstag früh gegen 4.40 Uhr alarmiert worden. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Eingangstür des leer stehenden Gebäudes verschlossen. Im Gebäude selbst stand das Treppenhaus voll in Brand und hatte bereits auf das Treppenhaus im Obergeschoss übergegriffen, das zweite Obergeschoss war über die Holztreppe nicht mehr begehbar. Nach etwa einer Stunde war das Feuer gelöscht. Zu Schaden bei dem Brand war nach Angaben der Polizei niemand gekommen. Die mit Atemschutz ausgerüsteten Feuerwehrleute hatten beim Durchsuchen des total verrauchten Gebäudes keine Personen angetroffen. Die Schadenshöhe an dem Einfamilienhaus wird mit 100 000 Euro beziffert.

Pikant an dem Vorfall ist, dass es sich bei dem Gebäude um den Tatort handelt, an dem Anfang Oktober eine 69-jährige Frau getötet worden ist. Mutmaßlicher Täter war der 42-jährige Sohn, der die Tat selbst eingeräumt hatte.

Am Montagmorgen, kurz nach Mitternacht, fiel dann Passanten erneut eine starke Rauchentwicklung auf dem Grundstück auf. Diesmal stand der Schuppen neben dem Wohnhaus in Flammen. Die sofort alarmierte Feuerwehr Nürtingen konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen, sodass eine vollständige Zerstörung des freistehenden Holzschuppens verhindert werden konnte.

In beiden Fällen ermittelt die Kriminalpolizei nach der Brandursache, wobei nach derzeitigem Stand der Ermittlungen eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann.lp