Aus den Vereinen

Im Auftrag der Schönheit unterwegs

Verschönerungsverein Kirchheim blickt auf erfolgreiches Jahr 2012 zurück

Der Verschönerungsverein Kirchheim hat seinem Namen einmal mehr alle Ehre gemacht. Die Mitglieder konnten bei der Jahreshauptversammlung im Büchereisaal der Stadtbücherei auf viele erfolgreiche Projekte im Jahr 2012 zurückblicken.

Kirchheim. Ein bedeutendes Ereignis für den Verschönerungsverein (VvK) war die „Heimholung“ der Grabplatte des Kaplans Binswang im vergangenen Sommer. Der historische Schatz aus dem 15. Jahrhundert wurde auf Kosten des Vereins am Finanzamt – und damit im Areal des ehemaligen Klosters – angebracht. Für alle Interessierten, die eine kleine Zeitreise ins Kirchheimer Kloster von damals unternehmen wollen, veranstaltet die Kirchheimer Volkshochschule am 23. Mai einen Vortrag: „Die Reform des Kirchheimer Dominikanerinnenklosters im 15.  Jahrhundert…“

Als großer Erfolg kann auch die Pflegeaktion bei der vom VvK gestifteten Aussichtsplatte auf dem Kirchheimer Würstlesberg verbucht werden. Im vergangenen Oktober versammelten sich ein Dutzend Vereinsmitglieder, um den störenden Wildwuchs zu beseitigen und damit wieder für einen schönen Panoramablick auf die Stadt zu sorgen. Unterstützt wurden die „Hobbygärtner“ von fleißigen Helfern aus dem Wohngebiet.

2012 konnten wieder drei Bänke aufgestellt werden. Revierleiter Rittler von der Forstverwaltung übergab dem VvK im Gebiet „Bettenhart“ zwei Bänke. Auf Anregung des Vereins stellte die Stadt auf dem Alten Friedhof vor der Leichenhalle eine stationäre Bank auf – die Anregung kam von Mitglied Kläre Baur.

Fritz Heinzelmann bedankte sich ausdrücklich bei Wolfgang Znaimer, der mit großem Einsatz und Engagement die kunstvollen Wandfiguren im ehemaligen Seminargebäude freigelegt und eine Bilddokumentation zu den dortigen Kunstobjekten verfasst hat. Im Auftrag der Stadt nahm Wolfgang Znaimer die freigelegten Farbfliesen von der Wand ab. Die Stadt möchte das Bild an neuer Stelle wieder zusammensetzen.

Natürlich wurde bei der Jahresversammlung das Augenmerk nicht nur auf vergangene Projekte gelegt. Es standen auch einige aktuelle Punkte auf der Agenda. Beispielsweise ist ein Besuch beim Verschönerungsverein Bad Urach am 4. Mai geplant. Der Uracher Verein gilt als einer der erfolgreichsten Baden-Württembergs und kann mit seinen rund 300 Mitgliedern durchaus als Vorbild gesehen werden. Außerdem wird sich der VvK am Samstag, 9. März, an der Markungsputzete beteiligen. Wichtiger Termin im Vereinskalender wird der 24. Oktober sein. Am Alten Friedhof wird eine Info-Tafel zur Erinnerung an den Bürgerentscheid vor 20 Jahren angebracht.

Personelle Veränderungen im Verein gibt es auch. Dirk Kreiser wurde in den Ausschuss gewählt. Kreiser ersetzt Reiner Wiest, der sich durch seine Mitarbeit im Ausschuss verdient gemacht hat und auf eigenen Wunsch aus dem Gremium ausscheidet. Die Wahl Kreisers in den Ausschuss bedeutet eine deutliche Verjüngung des Gremiums.

Am 19. September 2014 steht das 150-jährige Jubiläum des Verschönerungsvereins an. Im Fokus des Jubiläumsjahres steht die Aufstellung eines Jubiläumssteins beim Trösterbrünnele. Für die Feierlichkeiten in der Stadthalle konnte der VvK Winfried Müller gewinnen. Müller, ein wahrer Kenner der alten Kirchheimer Wasserversorgung, wird den Festvortrag zum Thema „Kirchheimer Brunnen“ halten.

Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung versetzte Fritz Heinzelmann die Mitglieder und eine große Anzahl von Gästen zurück in die Zeit vor 20 Jahren. Sein Vortrag „Zwanzig Jahre nach dem Bürgerentscheid 1993 – Erinnerungen und Ergebnisse“ wurde durch Episoden und Beiträge anwesender Zeitzeugen unterhaltsam ergänzt.mg