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Verwirrung um Michelmann

Kurze Zeit bestand am Montagmorgen tatsächlich die Möglichkeit, dass der VfL das Oberligaspiel gegen Reutlingen noch nachträglich würde gewinnen können. Als VfL-Geschäftsführer Uli Tangl die Statistiken für beide Mannschaften eintragen wollte, zeigte das Internetsystem an, dass TSG-Spieler Matthias Michelmann gesperrt sei. Das Spiel in Kirchheim sei das sechste in der ersten Mannschaft der TSG gewesen, als Stammspieler der zweiten sind ihm aber nur fünf Aushilfseinsätze erlaubt. Die Nachfrage beim für den Sport zuständigen Vizepräsidenten des BBW, Jo Spiegler (Ulm), ergab zunächst: „Da gibt es keinen Ermessensspielraum, das steht eindeutig so in der Spielordnung: Der Spieler war nicht spielberechtigt.“ Kurz darauf hieß es, die Reutlinger Zweite habe zu Saisonbeginn ihr Team aus der Bezirksliga zurückgezogen. Damit wäre der Spieler für jede andere Mannschaft spielberechtigt. Spiegler nahm darauf seine eindeutige Aussage zurück, BBW-Geschäftsführer Roland Dopp hatte die Einsatzberechtigung nach einem Anruf aus Reutlingen ohnehin schon geändert. Mehr als anderthalb Stunden hielt die Hoffnung also nicht: Der VfL muss weiterhin seine Siege auf dem Spielfeld holen.ut