Lokalsport

SG Neckar-Teck bleibt der Oberliga erhalten

Volleyball Dank eines 3:0-Heimsieges im letzten Saisonspiel gegen Ellwangen entgeht die Spielgemeinschaft Neckar-Teck vor heimischer Kulisse der Abstiegsrelegation.

Geschafft: Die SG-Spieler feiern den Sieg und den damit verbundenen Klassenerhalt.  Foto: Markus Brändli

Mit drei Siegen in Folge hat es die lange um den direkten Klassenerhalt kämpfende SG Volley Neckar-Teck doch noch geschafft, dem Abstieg aus der Oberliga zu entgehen. Gekrönt wurde die fulminante Saisonschlussphase von einem 3:0-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn aus Ellwangen, der sich jetzt mit dem undankbaren achten Tabellenplatz abfinden und in zwei Wochen in die Relegation muss. Dass die SG Neckar-Teck die Saison damit sogar auf Platz vier abschließt, zeigt, wie eng es im Tabellenmittelfeld zuging – zwischen Platz acht und Platz vier liegen gerade einmal drei Pünktchen.

Während Ellwangen auf zwei wichtige Spieler verzichten musste, konnte SG-Coach Papenheim fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig Diagonalangreifer Michael Melzer musste verletzungsbedingt auf der Tribüne Platz nehmen. Die Hausherren nahmen den Abstiegskampf vor voller Hütte in Dettingen vom ersten Punkt an. In einem ausgeglichenen Satz brachte Zuspieler Alex Rund dann Mitte des Satzes von der Bank neue Impulse, und die SG konnte in dieser Phase einige Punkte davonziehen. Zum Ende war es eine überragende Block-Abwehr-Arbeit, die fünf Punkte in Folge und die 1:0 Führung bedeutete.

Auch im zweiten Satz ließen die Gastgeber nicht locker und waren gewillt, schnell eine Vorentscheidung herbeizuführen. Beim Stand von 13:10 ersetzte Vizekapitän Jonas Herbstmann den Dauerbrenner Damian Dokla auf der Diagonalposition. Herbstmann konnte sich mit erfolgreichen Angriffen direkt gut einfinden. Ein weiteres Mittel, das nun ein ums andere Mal perfekt funktionierte, waren Schnellangriffe über die beiden Mittelblocker Röcker und Böhm, die beide wiederholt die Lücken im Ellwanger Block ausnutzen konnten. Mit dieser Teamleistung ging auch Satz zwei verdient an die Gastgeber.

Im dritten Durchgang warfen die Gäste noch mal alles in die Waagschale,die SG hatte deutlich größere Probleme im Spielaufbau. Doch wieder war es die Crunchtime, in der die SG-Jungs das bessere Ende für sich hatten. Insbesondere die beiden Außenangreifer Babinger und Kerlein trugen nun das Spiel der SG, machten keine Fehler mehr und verwerteten alle Pässe im Ellwanger Feld. Die Schlusspunkte durfte dann Herbstmann setzen, der einen Pass von Alex Rund Mitten ins Ellwanger Feld donnerte und damit die Saison für die SG beendete und Ellwangen zum Nachsitzen schickte. So durften die Papenheim-Jungs nach knapp eineinhalb Stunden jubeln und feiern – der Klassenerhalt war geschafft. sr

Drei Fragen an SG-Trainer Jörg Papenheim

Statt Abstiegsrelegation am Ende sogar Tabellenplatz vier – mussten Sie über dieses Saisonfinale ein wenig schmunzeln?
Unbedingt. Es war einfach eine verrückte Saison, in der es ­gerade zwischen Tabellenplatz vier und acht unheimlich eng zuging. In Summe ist der Tabellenplatz natürlich auch deshalb sehr erfreulich, weil sich einige Konkurrenten vor der Runde doch sehr verstärkt hatten.

Wie war die Stimmung im Team nach vollbrachtem Klassenerhalt?
Unverhohlene ­Freude. Schon während der ­Partie herrschte eine Klassestimmung in der Halle, wo wir unter anderem von unserer zweiten und dritten Mannschaft lautstark unterstützt wurden.

Wie geht es nun weiter im Team?
Wir haben am Donnerstag Mannschaftssitzung, in der wir uns sortieren und konkrete ­Pläne für die kommende Runde besprechen. Ziel ist wieder ein Kader von 14 Akteuren. rei