Kirchheim. Alles hat einmal ein Ende, so auch die Negativserie gegen die KSG Gerlingen in der Basketball-Oberliga. Gegen die Mannschaft von der Schillerhöhe mussten die Frauen des TSV Jesingen in der Vergangenheit teils deutliche Niederlagen einstecken. Bei der Partie am Sonntagvormittag gab es in Jesingen ein Wiedersehen mit Sabrina Jacksteit, die vor drei Jahren noch das Trikot des TSV trug, zwischenzeitlich aber beruflich über Bayern den Weg nach Gerlingen gefunden hat.
Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren aus Jesinger Sicht nicht die besten. Während der Woche waren beim TSV plötzlich die Centerinnen rar geworden. Neben Annika Drosdek meldete sich auch Carina Rehklau verletzt ab. Der Beginn des Spiels verlief auf beiden Seiten entsprechend schleppend. Kaum eine gelungene Aktion, die sich im Anfangsviertel bot. Auch in den zweiten zehn Minuten konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Die Führung wechselte im Minutentakt. Die Freiwurfschwäche der Gäste verhalf dem TSV letztlich zu einer knappen 32:29-Halbzeitführung.
Nach dem Seitenwechsel erwischte Jesingen den besseren Start und ging erstmals mit sieben Punkten deutlicher in Führung. Eine geschlossen Mannschaftsleitung und ein 12:2- Lauf brachte die Gastgeber in einem starken dritten Viertel endgültig auf die Siegerstraße. Im Schlussviertel bot dann vor allem Ramona Attinger eine Glanzvorstellung. Sie verwandelte fast jeden Wurf, war nur durch Fouls zu stoppen und verwandelte ihre Freiwürfe sicher. Den Schlusspunkt zum verdienten 70:52 setzte Lisa Reichmuth.
Der TSV Jesingen bleibt über die Jahreswende damit auf dem fünften Tabellenplatz und mit nur einem Sieg Rückstand sogar auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen. Das neue Jahr beginnt allerdings mit einer schwierigen Aufgabe: Am 13. Januar kommt Tabellenführer SV Böblingen in die Sporthalle Lehenäcker.fjr
TSV Jesingen: Attinger (24), Fischer (17/1 Dreier), A. Lieb, L. Lieb (2), Mayer (6), Müllner (10), Rall (2), Reichmuth (9), Schreiter