Weilheim · Lenningen · Umland

Schwaben schließen Amerikaner ins Herz

25 Jahre LUG-Schüleraustausch mit der Central High School in La Crosse

Zum 25-jährigen Jubiläum des Austauschs zwischen dem Ludwig-Uhland-Gymnasium und der Central High School in La Crosse reisten 24 Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen für knapp drei Wochen in die USA.

Schwaben schließen Amerikaner ins Herz
Schwaben schließen Amerikaner ins Herz

Kirchheim. Die unterschwellige Angst, in den drei Wochen Freunde und Familie in Deutschland zu vermissen, legte sich sehr schnell, als alle Schüler und die beiden Begleitlehrer Beate Wagner und Roland Mahle herzlich von den Gastfamilien und amerikanischen Lehrern empfangen wurden.

Zunächst verbrachten die Kirchheimer ein Wochenende mit ihren Familien, bevor sie in ihren ersten Schultag an der Central High School in La Crosse im Bundesstaat Wisconsin starteten. Schnell wurde in der Partnerschule allen klar, dass die Schulen in Amerika völlig anders sind, als die Schulen in Deutschland. Vor allem der lockere Umgang von Lehrern und Schülern untereinander, aber auch der Unterricht selbst und die fortschrittliche elektronische Schulausstattung faszinierte die Gäste. Durch Präsentationen, die die Kirchheimer im dortigen Unterricht hielten, bekamen die amerikanischen Schüler einen Einblick in das Leben in Kirchheim und in den Schulalltag am LUG.

Das Programm für die zwei Wochen in La Crosse war sehr abwechslungsreich: Eine Bootstour auf dem Mississippi, der Besuch beim Bürgermeister und ein zweitägiger Ausflug nach Minneapolis mit Besuch der „Mall of America“, der größten Shopping-Mall der Welt, standen unter anderem an.

Nach einem sehr emotionalen Abschied von den Gastschülern und ihren Eltern ging es mit einer über fünfstündigen Zugfahrt weiter nach Chicago. In drei Tagen besichtigten die Schüler dort noch den 527 Meter hohen Willis Tower, das höchste Gebäude in Chicago, „The Bean“, die beliebte riesige Bohne aus Edelstahl, und vieles mehr. Für die Gruppe gab es noch verschiedene Herausforderungen gemeinsam zu meistern: Die Orientierung in einer Großstadt mit Stadtplänen und Smartphones oder das gemeinsame Kochen unter erschwerten Bedingungen. So wundert es nicht, dass die Teilnehmer mit Erreichen des Flughafens immer schweigsamer wurden, was womöglich daran lag, dass am Ende der großen Reise niemand so richtig zurück nach Deutschland wollte. tgk