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Heilpraktiker in der Kosmetikbranche

Die Symbiose von Medizin und Beauty

Heilpraktiker dürfen auch medizinische Behandlungen durchführen. Foto: Pexels

lps/AM. Neben „traditionellen“ Tätigkeitsschwerpunkten eines Heilpraktikers wie Akupunktur oder Phytotherapie wählen viele Heilpraktiker den Weg in die Beautybranche. Schönheit ist ein lukratives und omnipräsentes Geschäftsmodell, das auch bei Männern stetig beliebter zu werden scheint. Das wissen auch Kosmetikerinnen und bilden sich oft fort. Im Gegensatz zum Berufsbild des Heilpraktikers dürfen Kosmetikerinnen keine Injektionen verabreichen. Heilpraktiker hingegen genießen den wesentlichen Vorteil, Faltenunterspritzungen (Injektion von Hyaluronsäureprodukten), sogenannten Infusionstherapien (Infusion von hochdosiertem Vitamin C bei einem nachgewiesenen Mangel) und Eigenbluttherapien (Verabreichung von natürlich aufbereitetem Eigenblut, um die Haut zu verjüngen) durchführen zu dürfen. Speziell im Bereich der Hautverjüngung werden täglich zahlreiche Patienten behandelt und die Anzahl steigt weiter. Auch aus diesem Grund entscheiden sich viele Heilpraktiker für eine Ausbildung im Kosmetikbereich und umgekehrt. Mit einer Doppelqualifikation sichert man sich bestmöglich ab und greift auf fundiertes Fachwissen in beiden Bereichen zurück. Wer als Kosmetikerin den Aufwand einer Heilpraktikerausbildung scheut, kann einen sogenannten Spritzenschein machen. Jedoch ist hierbei zu erwähnen, dass ein Arzt oder Heilpraktiker die Oberaufsicht des Kosmetikstudios haben muss. Injektionen jeder Art dürfen keinesfalls an ungeschultes Personal delegiert werden – fachlich sowie rechtlich betrachtet.