Der TV Unterlenningen ist die Mannschaft der Stunde in der Kreisliga A. Das 2:1 gegen den TV Unterboihingen ist bereits der fünfte Sieg im fünften Spiel der Rückrunde, die zwei Spieltage vor der Winterpause begann. Und eine eindrucksvolle Revanche für die 0:5-Schlappe gegen denselben Gegner in der Vorrunde.
Abteilungsleiter Marc Schmohl begründet die Leistungssteigerung so: „In der Vorrunde mussten wir verletzungsbedingt oft mit dem letzten Aufgebot spielen. Jetzt haben wir die personellen Probleme im Griff. Aber aufatmen können wir noch lange nicht. Das wird noch eine ganz enge Kiste.“
Eng ist es auch für den SV Nabern trotz des 3:2 gegen Bempflingen. Immerhin, die Leistung konnte sich sehen lassen nach dem 1:6 in Oberboihingen. Trainer Marcel Geismann: „Wir waren klar besser. Aber am Ende wurde es noch einmal hektisch. Der Schiri hat zwölf Minuten nachspielen lassen, unglaublich.“
Jesingen muss nach dem 2:3 gegen Schlaitdorf auch wieder nach unten schauen. Erst recht der TSV Ötlingen, der sich beim 2:2 gegen Grötzingen vom Schiedsrichter verschaukelt fühlte. Samba Kujabi schoss zwei Tore. „Beide hat der Schiedsrichter aus unerfindlichen Gründen nicht gegeben. Außerdem hat er uns einen klaren Elfer verweigert. Der 23. Mann war der schlechteste auf dem Platz“, polterte Spielleiter Marco Geißler.
Die Vorrunde war für den Aufsteiger okay. Dann kam ein Einbruch - fünf Spiele ohne Sieg. Das Auf und Ab hat in Ötlingen Tradition. In den vergangenen zehn Jahren pendelte der TSV als Fahrstuhlmannschaft zwischen Kreisliga B und A. Woran liegt das? Trainer Benetto Savoca schüttelt den Kopf: „Ich weiß es nicht.“ Eine Erklärung gibt es für die momentane Schwäche: Timo Hohensteiner und Philipp Geier reisen zwei Monate durch Südamerika, Marc Laier macht Urlaub auf den Malediven, Stefan Schwarzbauer fährt Ski, Matthias Kopf befindet sich privat in Hamburg. Wer will ihnen, den reinen Amateuren, das verdenken?
Drei Tore von Daniele Attorre und eine 4:2-Führung reichten dem AC Catania wieder nicht zum Sieg. Mit dem 4:7 dürfte das letzte Fünkchen Hoffnung auf Rettung erloschen sein. Coach Cosimo Attorre: „Wir haben mentale Probleme. Wir verlieren im Kopf.“
Abteilungsleiter als Matchwinner
Das Bäumchen-wechsle-dich-Spiel an der Tabellenspitze der B-Klasse geht munter weiter. Die TG Kirchheim war spielfrei. Rivale Weilheim II nutzte die Chance und kehrte mit 1:0 und viel Dusel auf dem Platz an der Sonne zurück. Kurz vor Spielschluss fragte Joachim Wiest den Trainer: „Wie lange noch?“ Robert Walter: „Noch drei Minuten“. Darauf der TSV-Spielleiter: „Dann mache ich drei Kreuze!“ Als die letzte Drangperiode der Gastgeber mit einem Lattenschuss überstanden war, wandte sich Walter an seine Spieler: „Okay, Mund abputzen, drei Punkte mitnehmen, weitermachen.“
Bezeichnend das Tor des Tages. Hart bedrängt will Torwart Onur Cekic mit dem Fuß klären, trifft Weilheims Abteilungsleiter und Kapitän Paul Schrievers. Von ihm prallt der Ball ab ins Netz.