Owen. Vincent, 10, die rote „Zukunft säen“-Kappe auf dem lockigen Haar und die schwarz
gerahmte Professorenbrille auf der Nase, weiß, wie man sät. Die Eltern hatten in Rumänien Landwirtschaft. Seinem Klassenkameraden Daniel, 9, erklärt er: „Das geht so ähnlich wie ne Frisbeescheibe fliegen lassen. So aus der Hand raus, aber leichter.“ Einer, der noch aus der großmütterlichen Landwirtschaft diesen typischen Handschwung des Säens kennt, ist Landrat Heinz Eininger. Die Saatwanne umgebunden, beidhändig den Winteremmer auf die Krume werfend, schritt er in einer Reihe mit Owens Stadtchefin Verena Grötzinger, Bioland-Geschäftführer Christian Eichert und den Buben und Mädchen der dritten Klassen aus Owen und Oberlenningen über den Gruelschen Acker. So flogen insgesamt 80 Kilogramm Winteremmersamen auf den vorbereiteten
Boden.