Zum Artikel „Nicht nur der Abiball steht auf der Kippe“ vom 11. April
Abitur am Parler-Gymnasium in Schwäbisch Gmünd: Freitag, 25. Juni: mündliche Abiturprüfung Physik. Samstag, 26. Juni: In der großen Pause wurden vom Konrektor des Gymnasiums auf der Eingangstreppe die Namen der Abiturienten vorgelesen, die bestanden hatten - juhu, mein Name war auch dabei. Es blieben drei Tage Zeit, die Utensilien für den Wehrdienst zusammenzurichten. Am 1. Juli: ging es mit dem Eilzug über Nürnberg nach Weiden in der Oberpfalz. Vom Bahnhof auf der Pritsche eines Bundeswehr-Lkws über Kopfsteinpflaster direkt zur Kaserne zum Wehrdienst.
Über Wochenend-Sonderurlaub konnte ich dann am 10. Juli mein Abiturzeugnis im Sitzungssaal des Rathauses von Schwäbisch Gmünd entgegennehmen. Von drei Abiturklassen kam ein großer Teil zum Wehrdienst; ein anderer Teil begann im Herbst mit dem Studium, und etwa zehn meiner Mitabiturienten fuhren zum „Zitronenpflücken“ in Mittelmeerländer.
Abitur 1971: irgendwie ganz anders vor 50 Jahren.
Ulrich Stahl, Weilheim