Kirchheim. „Künstler helfen Menschen“ ist eine große Kunstauktion überschrieben, die am Freitag, 12. November, um 20 Uhr im Erdgeschoss
der Städtischen Galerie im Kirchheimer Kornhaus beginnt. Ziel der Initiatoren Dr. Christoph Miller, Marion Thiede und Bertl Zagst ist es,
die Arbeit des Freundeskreises des Henriettenstifts und die soziale Einrichtung „T
RAM“, den „Treffpunkt für alleinerziehende Menschen“ finanziell zu unterstützen. Als Auktionatoren konnten sie Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker und Andreas Kenner gewinnen.
Geboren wurde die Idee einer Kunstauktion schon vor einem Jahr. Dr. Christoph Miller, Erster Vorsitzender des Freundeskreises Henriettenstift, und die
Zweite Vorsitzende, Marion Thiede, sind sich einig, dass Kunst eine wichtige Rolle spielen kann, wenn es darum geht, sich im Alter noch ein neues Heim einzurichten, in dem man sich wohlfühlt und mit dem man sich ganz persönlich auch identifizieren kann. Wie berichtet, trug ihr Wunsch, Kunst ins Henriettenstift zu bringen, schon erste Früchte. Im Sommer fanden dort durch Spenden privater Sammler Arbeiten von Kurt Gminder, Konrad Raum und Karl Weber einen neuen, allen zugänglichen Platz. Die Bilder können seither Bewohnern, Besuchern und Betreuern gleichermaßen täglich Freude bereiten und Gelegenheit bieten, beispielsweise über Bilder ins Gespräch zu kommen und Erinnerungen zu wecken.
Nach langen Vorarbeiten und vielen erfreulich positiv verlaufenen Gesprächen ist nun auch eine große Kunstauktion zugunsten der Bewohner des Henriettenstifts am kommenden Freitag, 12. November, um 20 Uhr in der Städtischen Galerie im Kornhaus terminiert. Die von Bertl Zagst als Verbindungsglied zur Kunstszene Kirchheim/Nürtingen tatkräftig bei den Vorbereitungen unterstützten Vertreter des Freundeskreises Henriettenstift sind begeistert über die große Resonanz, die die Idee einer Aktion „Künstler helfen Menschen“ schon im Vorfeld auslösen konnte. Zahlreiche bekannte Künstlerinnen und Künstler hatten sich sofort spontan bereit erklärt, Kunstwerke für dieses Projekt zur Verfügung zu stellen oder sogar eigens für diese Versteigerung neue Arbeiten zu schaffen.
Die Liste namhafter Akteure, die sich in den Dienst der guten Sache stellen, ist eindrucksvoll. Die Vielfalt der unterschiedlichsten Arbeiten, die bei diesem Kunst und soziales Engagement verbindenden Ereignis auf den Markt kommen, ist es ebenfalls. Über zwei Tage verteilt ist im Vorfeld der Versteigerung im Kornhaus eine Ausstellung zu sehen, wie es sie so noch nie gegeben hat und auch nicht wieder geben kann.
Zwischen 40 und 50 Arbeiten von rund 20 teilnehmenden Künstlern werden bei den Vorbesichtigungsterminen wohl zu sehen sein. Am Donnerstag, 11. November, können die Exponate von 14 bis 20 Uhr begutachtet werden. Der zweite Besichtigungstermin ist für Freitag, 12. November, von 14 bis 17 Uhr festgelegt und damit nur wenige Stunden vor der um 20 Uhr beginnenden Auktion. Damit wird auch extra für diese überregional beworbene Aktion angereisten Kunstliebhabern noch Gelegenheit gegeben, die Gesamtschau zu sichten, bevor die Auktionatoren ihre Aufgabe als „Geldeintreiber für einen guten Zweck“ in Angriff nehmen.
Neben Arbeiten aus dem Nachlass von Boba Cvorkov, Konrad Raum und Franz Frank stehen auf der Liste der Künstler, die zum Teil auch der sicher spannenden Auktion beiwohnen wollen, Nicole Baisch, Rosemarie Beißer, Sven Falk, Jeanette Fink, Ute Gärtner-Schüler, Angela Hildebrandt, Monika Schaber, Steffen Schlichter, Ali Schüler, Stef Stagl, Vera Stütz-Neumann, Brigitte Sutter, Hannelore Weitbrecht, Bertl Zagst und Claudia Zeller-Sauter.
Ein besonderer Glücksfall für die abendfüllende Kunstauktion ist, dass sich Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker und ihr Stellvertreter, SPD-Stadtrat Andreas Kenner, ebenfalls sofort bereit erklärt hatten, sich gerne in den Dienst der guten Sache zu stellen und ihr Möglichstes dafür zu tun, der Aktion „Künstler helfen Menschen“ zum Erfolg zu verhelfen. Alle Beteiligten hoffen nun auf eine gute Resonanz und möglichst viele verkaufte Arbeiten. Ein Drittel des bei der Versteigerung erzielten Verkaufserlöses bleibt bei den jeweiligen Künstlern, der Rest fließt zu gleichen Teilen in die Arbeit des Freundeskreises Henriettenstift und des Treffpunkts alleinerziehender Menschen.