lps/ML. Sogenanntes „Mobbing“, also das Gehänselt werden an Schulen, ist in den letzten Jahren ein Schlagwort, wenn es um Probleme von Kindern und Jugendlichen geht. Mobbing ist weit verbreitet und nimmt zu, wie aus statistischen Datenerhebungen hervorgeht.
Es fällt den Opfern von Mobbing oft schwer, sich zu wehren, wodurch psychische und physische Krankheiten hervorgehen können. Außerdem leidet der Lernprozess, der in der Schule ein essentieller Teil sein sollte, ebenfalls darunter.
Es ist Aufgabe der Schule, Eltern und Lehrer präventiv gegen Mobbing vorzugehen. Teil des Lehrens sollte es sein, eine gesunde Gemeinschaft zu kreieren, in der Verhaltensweisen des sozialen Miteinanders vermittelt und gefördert werden. Durch gruppenbildende Maßnahmen, wie sie zum Beispiel in der Erlebnispädagogik angewendet werden, kann die Gemeinschaft gestärkt und das Außenvorlassen von Mitschülern minimiert werden. Außerdem ist es wichtig, den verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien zu lehren, denn diese können als Katalysator für Mobbing dienen und unschöne Inhalte über Mitschüler rasant und unaufhaltbar verbreiten. Der Faktor von Sozialen Medien im Umgang miteinander wird immer wichtiger, je weiter diese in den Lebensmittelpunkt vieler junger Menschen rücken.
Was Eltern tun können, ist oftmals begrenzt und bedarf einem sensiblen Umgang mit den Opfern von Mobbing. Achten sie darauf, wie ihr Kind sich in der Schule fühlt und stärken Sie sein Selbstvertrauen.
Die Wenigsten können frei kommunizieren, dass es in der Schule zu Mobbing kommt, weshalb eine offene Aussprache essentiell ist. Dann sollte eine starke Wertevermittlung im Fokus stehen. Wie reagiert man auf das Ausgrenzen der Mitschüler? Wie vermeidet man es, zum Opfer zu werden?
In der Antwort auf diese Frage sehen sich viele Menschen selbst in die ausführende Gewalt getrieben, was durch Lehrende und Eltern zu verhindern versucht werden sollte. Prävention ist in der Gruppe am sinnvollsten, so dass harte Fälle von Mobbing nicht auftreten und der moralische Kompass der Jugendlichen ausgelotet und unterstützt werden kann.