Der Weltverband UCI hat alle Radrennen bis mindestens Ende April ausgesetzt. Auch ein Großteil der weltweit geplanten Veranstaltungen im Mai ist jetzt schon abgesagt. Ob in diesem Jahr überhaupt noch einmal Rennen gefahren werden, weiß im Moment keiner. Es gibt Überlegungen, die drei großen dreiwöchigen Rundfahrten Tour de France (geplanter Start am 27. Juni), Giro d‘Italia (9. Mai) und Vuelta a Espana (14. August) sowie die fünf sogenannten Monumente des Radsports eventuell zu einem späteren Termin auszutragen. In einem solchen Fall sollen auch terminliche Überschneidungen möglich sein. Die Saison der Straßenprofis müsste über den 1. November hinaus verlängert werden.
Das Problem: Veranstalter, Sportler und Rennställe weisen darauf hin, dass es in einem solchen Fall keine Chancengleichheit geben könnte. Wer überhaupt, in welcher Form und unter welchen Bedingungen trainieren kann, ist weltweit und in Europa völlig unterschiedlich. Fachleute geben zu bedenken, dass auch Radprofis einen vierwöchigen Trainingsblock benötigen, um wieder auf Renn-Niveau zu kommen. bk