Nach der Auftaktpleite gegen die SF Dettingen plant der SV Nabern in der Fußball-Kreisliga A morgen den dritten Sieg in Folge. „Ich will nicht um den heißen Brei herumreden: Wir wollen in Neckarhausen unbedingt gewinnen“, sagt Naberns Spielertrainer Marcel Geismann.
Der kommende Gegner zählt sicherlich zu den Mannschaften, die um den Klassenverbleib kämpfen müssen. Bisher hat der TB Neckarhausen aus vier Spielen gerade mal einen Zähler geholt. Dennoch ist für den Naberner Coach Vorsicht geboten: „Wir waren vergangene Saison die einzige Mannschaft, die gegen Neckarhausen verloren hat“, warnt Geismann.
Von den bisher vier erzielten Naberner Treffern gehen drei auf das Konto von Neuzugang Tim Lämmle. Das zeigt deutlich, wie wichtig der Toptorjäger für die Elf vom Oberen Wasen ist. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass der Naberner Übungsleiter nur lobende Worte für Lämmle findet: „Ohne ihn hätten wir die letzten beiden Spiele wohl nicht gewonnen. Tim hat zudem noch die meiste Trainingsbeteiligung und ist sehr beliebt bei seinen Mitspielern“, so Geismann.
Sportfreunde peilen Sieg an
Bei den SF Dettingen ist die erste Saisonniederlage (0:3 beim TSV Harthausen) mittlerweile abgehakt. „Wir waren nicht chancenlos“, hat der Dettinger Spielertrainer Nebih Kadrija auch was Positives gesehen und fügt hinzu: „Wenn wir jetzt gegen Schlaitdorf gewinnen, sind wir mehr als im Soll.“ Was aber nicht einfach werden wird, denn die Gäste konnten aus den ersten drei Spielen sieben Punkte holen und stehen auf dem zweiten Tabellenplatz.
Auch in dieser Partie wird der Dettinger Coach in der Anfangself einige Veränderungen vornehmen. Zumal mit Yannick Frick und Robert Lukowski zwei Leistungsträger in den Kader zurückkehren. Außerdem legt der SFD-Trainer sein großen Augenmerk darauf, dass die Stimmung innerhalb der Mannschaft gut bleibt: „Das kann sich auch positiv auf die Ergebnisse auswirken. Ich will versuchen, die komplette Breite meines Kaders zu beanspruchen.“ Das heißt, dass jeder Spieler seine Einsatzzeiten bekommen wird. Bis auf Neuzugang Xhema Avdijaj, der immer noch in Quarantäne ist, steht dem Dettinger Trainer der komplette Kader zur Verfügung.
Weilheimer wollen nachlegen
Nach dem ersten Saisonsieg (2:1 gegen Türkspor Nürtingen) hat sich der TSV Weilheim II etwas Luft verschafft. Beim FV 09 Nürtingen soll morgen nachgelegt werden. Die Gastgeber konnten bisher auch erst drei Punkte holen. Ein Vorteil für die Limburgstädter ist sicherlich, dass die erste Mannschaft bereits am Freitagabend gespielt hat. „Wir werden wieder Spieler einsetzen, die zwischen der ersten und zweiten Mannschaft pendeln“, sagt Weilheims Trainer Robert Walter, der viele Einzelgespräche führen muss, um keinen internen Groll aufkommen zu lassen. „Das ist keine leichte Aufgabe für mich, den betroffenen Spielern zu erklären, warum sie nicht in der Startelf stehen.“
Personalsorgen beim Primus
Zu einem spannenden Verfolgerduell kommt es zwischen dem TSV Oberboihingen und dem TSV Harthausen. Beide Teams zählen zum Favoritenkreis.
Der TSV Linsenhofen will mit einem Heimsieg gegen den TSV Grafenberg seine Tabellenführung verteidigen. Carlo Greco, Trainer des aktuellen Leaders aus Linsenhofen, will den Platz an der Sonne nicht überbewerten. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie die aktuelle Tabellensituation genießen soll“, sagt er. Dass seine Teams, rein tabellarisch betrachtet, im Match gegen den Dritten der vergangenen Abbruchsaison plötzlich den Favoriten geben, berührt Carlo Greco offenbar kaum. Mit Kapitän Patrick Siegert, Alexander Andreae sowie Adrian Lutz sei nämlich ein Trio angeschlagen aus dem „rustikalen Duell“ (Greco) bei der TG Kirchheim (3:2) rausgegangen. „Ob alle bis Sonntag fit werden, bleibt offen“, so der um den Einsatz der Stammkräfte und damit um Qualität bangende Coach.
Die Grafenberger rücken derweil mit Punkte-Appetit an: Der erste Saisonsieg hat bei Martin Schusters Team offenbar Positives bewirkt. „Wachsendes Selbstvertrauen“, stellte der neue Grafenberger Trainer nach dem 3:0 gegen den TB Neckarhausen im darauffolgenden Übungsbetrieb fest. Zwar lobt Schuster den kommenden Widerpart aus Linsenhofen („eine gestandene Mannschaft“), kündigt aber für den Egart-Auftritt Aktiv-Fußball an. „Es wäre ein falsches Signal, wenn wir unser Heil in der Defensive suchen würden“, lautet Schusters Ansage. kdl/rei