Gelungene Premiere für Gutenbergs ersten Biosphärenmarkt
Alles Gute von der Alb

Lange führte der Gutenberger Frühlingsmarkt ein karges Dasein. Nun wagte der Lenninger Ortsteil einen Neuanfang und wertete das Angebot mit Direktvermarktern aus dem Biosphärengebiet und örtlichen Firmen zu einem abwechslungsreichen Markttreiben auf.

Lenningen. Seit 1620 hat Gutenberg das Marktrecht. Erst für einen Herbstmarkt, später dann auch für einen Frühlingsmarkt. Doch in jüngster Zeit drohte dem traditionsreichen Markt das Aus. „Zuletzt war es so, dass sich zehn Händler angemeldet haben und fünf gekommen sind“, berichtet Ortsvorsteher Dietmar Jauss. Und die standen sich mangels Kunden die Beine in den Bauch: „Wir haben hier am Ort zum Großteil Auspendler, da fehlen einfach die Kunden“, so Jauss.

Den Markt einfach sterben lassen wollte der Ortschaftsrat allerdings nicht. Also setzte er sich nach Kräften für eine Neubelebung ein. In einem ersten Schritt ließen die Gutenberger den Markt auf einen Samstag verlegen. Und entwickelten die Idee zu einem Biosphärenmarkt, zu dem nicht nur Direktvermarkter, sondern auch Handwerker und Firmen aus dem Ort und dem Lenninger Tal gewonnen wurden.

Zur Premiere zog sich nun ein bunter Markt rund um das Gutenberger Kirchlein. Vom frisch gebackenen Holzofenbrot bis hin zu Kunsthandwerk, Leckerem von „Schmeck die Teck“, Hausgebranntem und den klassischen Krämermarktangeboten reichte die Palette der Händler. In einem kleinen Gatter standen Landschaftspfleger des Biosphärengebiets: Ziegen und Schafe.

Das örtliche Handwerk ist ebenso vertreten. „Das ist toll, die stellen hier richtig was auf die Beine“, freut sich Luitgard Steinhauser, die am Süßwarenstand verkauft, der auf keinem Krämermarkt fehlen darf. „Das ist ja fast wie ein kleines Dorffest“, freut sich eine Besucherin. Auch Dietmar Jauss und die Mannschaft aus dem Ortschaftsrat, die bereits seit 5 Uhr früh auf den Beinen sind, lächeln glücklich, als sich gegen 10.30 Uhr immer mehr Besucher zwischen den Ständen tummeln, hier probieren, dort schauen. „15 Händler hatten sich beworben, 20 sind gekommen“, berichtet Ortsvorsteher Jauss freudestrahlend. Und auch bei den meisten Händlern fällt die Bilanz zur Premiere positiv aus. Einer Wiederholung steht also nichts im Wege.