Lk. Altersgerechtes Wohnen bezeichnet eine Wohnform, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Sinneswahrnehmung zugeschnitten ist. Ziel ist es, Barrieren abzubauen, den Alltag zu erleichtern und ein Höchstmaß an Selbstständigkeit zu bewahren. Dabei stehen bauliche Anpassungen ebenso im Fokus wie die soziale Integration durch gemeinschaftsfördernde Elemente wie Aufenthaltsbereiche oder Gärten. Diese Aspekte sind besonders wichtig, um soziale Isolation zu vermeiden und den Austausch mit anderen zu fördern.
Ein barrierefreies Zuhause zeichnet sich durch breite Durchgänge, schwellenlose Übergänge und gut erreichbare Lichtschalter und Steckdosen aus. Sicherheitsvorkehrungen wie Treppenlifte, rutschfeste Böden und Haltegriffe sorgen für Stabilität und minimieren das Unfallrisiko. In der Küche und im Badezimmer werden Arbeitsflächen und Geräte so angeordnet, dass sie auch im Sitzen oder mit einer Gehhilfe bequem genutzt werden können. Intelligente Lösungen wie bodengleiche Duschen und höhenverstellbare Waschbecken verbessern zusätzlich den Komfort. Die Kosten für solche Umbaumaßnahmen variieren je nach Umfang und vorhandener Infrastruktur. Förderprogramme wie die der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder Zuschüsse der Pflegekassen erleichtern die Finanzierung erheblich. Während die KfW zinsgünstige Kredite und Investitionszuschüsse bereitstellt, gewährt die Pflegekasse bis zu 4.000 Euro für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen. Auch Bundesländer und Kommunen unterstützen den Umbau oft mit speziellen Programmen.