Jahreshauptversammlung bei der Bergwacht Bereitschaft Lenninger Tal
Anwärter verstärken die Bergwacht

Der Bereitschaftsleiter der Bergwacht Lenninger Tal, Ralf Wurster, konnte bei der Jahreshauptversammlung zahlreiche Gäste begrüßen.

Lenningen. Recht zügig konnte Ralf Wurster die Tagesordnung abhandeln. Der Technische Leiter Jürgen Bosler berichtete über Übungen, Ausbildungen, Betreuung von Veranstaltungen wie das Oldtimertreffen oder den Silvesterlauf und Skiausfahrten. Es gab auch Fortbildungsveranstaltungen wie den Technischer-Leiter-Lehrgang im Winter in Andermatt, den Einsatzleiter-Lehrgang in Bad Tölz und die Hubschrauberausbildung. Bei 34 Einsätzen in der Sommer- und Winterrettung war wieder ein Zeitaufwand von annähernd 6 000 Stunden erforderlich. Zuzurechnen wären noch die Rufbereitschaftsstunden, da 14 Bergretter noch über Meldeempfänger an 365 Tagen rund um die Uhr zu erreichen sind.

In seinem Tätigkeitsbericht konnte Naturschutzreferent Maximilian Groh über ein arbeitsintensives und zeitaufwendiges Jahr berichten. Patenschaften an Felsen und Artenschutzerhaltungen, zum Beispiel Alpenbockkäfer, Orchideen und anderes mehr, sowie Landschaftspfle­gemaßnahmen und Mitwirkung im Arbeitskreis Naturschutz und Klettern sind für die Bereitschaft selbstverständlich, so Groh. Im Berichtszeitraum waren 600 Stunden aufzubringen, ohne die Zeit sonstiger Veranstaltungen wie Dienstabende und Fortbildungen eingerechnet.

Der Referent für Sanitätsausbildung, Hans-Dieter Layh, konnte von einer guten Ausbildung berichten, denn neben regulärer Sanitätsausbildung wurde anhand von Fallbeispielen im Gelände das Wissen erweitert und vertieft. Nur eine gute und regelmäßige Ausbildung sei der Garant für einen selbstsicheren aktiven Bergwachtmann beziehungsweise -frau, so Layh. Philipp Kühne, einer der Anwärter, bestätigte mit hervorragender Leistung und bestandener Prüfung beim Zentralen Sanitäts-Lehrgang in Pfalzgrafenweiler die Qualität der Ausbildung.

Der Bericht von Fritz Bauer, Leiter der Bergwachtseniorengruppe, zeigte auf, dass die Gruppe im Berichtsjahr sehr aktiv und viel unterwegs war. Wanderungen und sonstigen Aktivitäten waren immer gut besucht, denn eine Teilnehmerzahl von 18 bis 30 Personen spricht für sich, so Bauer. Zu erwähnen wäre noch die Herausgabe eines neuen Liederbuches. Hartmut Pfänder hat die gelungene Auswahl zusammengestellt.

Jugendleiter Matthias Metzger berichtete über eine rege und vielfältige Arbeit: wöchentliche Gruppenstunden mit unterschiedlichen Themen wie Spiel, Spaß, Ausbildung und die Teilnahme beim Pfingstzeltlager in Bad Wildbad. Der zeitliche Aufwand von 250 Stunden verdeutlicht, dass auch in der Jugendarbeit was los ist. Matthias Metzger übergab die Leitung an seinen seitherigen Stellvertreter Felix Takacs.

Hüttenwart Timo Hoffmann bescheinigt den Aktiven viel Zeitaufwand und Engagement zur Werterhaltung der Rettungsstation in Donnstetten. Außenfassade streichen, Hüttenputz, Außenanlagen richten und so weiter sind für die Aktiven selbstverständlich.

Rolf Groh, verantwortlich für die Finanzen, legte einen Finanzbericht vor. Die Finanzlage sei zufriedenstellend, die Finanzen gesichert, dank der Fördermitgliedsbeiträge und Abrechnungen von Einsätzen sowie einer großzügigen Spende in Höhe von 2 500 Euro der Volksbank, so Groh. Die Kassenprüfer Andrea Besemer und Heinz Krautwasser bestätigten dem Kassier eine sorgfältige und übersichtliche Kassenführung.

Bereitschaftsleiter Ralf Wurster zeigte in seinem Bericht das umfangreiche Vereinsspektrum auf. Der derzeitige Mitgliederstand laut Liste beträgt 43 Aktive und 110 Fördermitglieder. Aus seinem Bericht war zu ersehen, dass ein ehrenamtlicher Bereitschaftsleiter viel zu tun hat und für die ganze Bereitschaft verantwortlich ist. Im vergangenen Jahr wurden 30 Gruppenabende abgehalten, in denen viele unterschiedliche Themen angeboten wurden. Die Klausurtagung, Bereitschaftsfest für die Aktiven mit Angehörigen, Nikolausfeier auf der Hütte und vieles mehr ergänzten die Tätigkeitsberichte der einzelnen Fachrichtungen. Aus seinem weiteren Bericht war zu ersehen, dass momentan ein guter und hoffnungsvoller Zuwachs von Anwärtern die Bereitschaft verstärkt. Die Entlastung der Bereitschaftsleitung erfolgte einstimmig.

Die Ehrungen verdienter Mitglieder übernahm Bereitschaftsleiter Ralf Wurster und vom Bergwacht-Landesverband Württemberg Ignac Moser. Für 20 Jahre aktiv wurde Tanja Lehmann geehrt, für 25 Jahre Fördermitgliedschaft Roland Bader, für 40 Jahre Fördermitgliedschaft Emil Hiller, Klara Lonsdorfer und Walter Wanner. Für 50 Jahre Fördermitgliedschaft bekam Karl Rieck die goldene Ehrennadel überreicht. Von der DRK-Bereitschaft Lenninger Tal sprach Hans Jürgen Jung Grußworte, vom DRK-Ortsverein Römerstein war es Martin Class. Die Grußworte der Landesleitung der Bergwacht Württemberg überbrachte Ignac Moser. db