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Auf dem Weg in eine neue Welt

Zum geplanten Gewerbegebiet „Hungerberg“

Ich habe den Überblick über all die Leserbriefmeinungen verloren, vielleicht wiederholt sich nun hier manches. Aber ich frage mich schon, wer denn jetzt zusichern kann, dass später einmal Gewerbesteuern in nenneswerter Höhe sprudeln werden? Zuschriften dazu bitte, mit Angabe der zu erwartenden Höhe, an hans.w.kiefer@gmail.com schnellstmöglich! Bitte die Zahlen bereinigen, um die anteiligen einmaligen Investitions- und die dauerhaften Unterhaltungskosten für die Infrastrukturmaßnahmen wie Straßen, S-Bahn-Anschluss (oder soll es diesen nicht geben?) Schulen, Kindergärten, welche die Gemeinden zu tragen haben. Denn, so wie ich es von einigen Protagonisten erwarte, werden bald Rufe nach mehr Wohnungsbau laut, um die auf dem Hungerberg dann arbeitenden Menschen arbeitsplatznah mit Wohnraum zu versorgen.Was per se nicht schlecht wäre, da es ja dann die Straßen entlastet. An die oben genannte Mail deswegen bitte auch schnellstmöglich Zuschriften, welche nachweisen, an welcher Stelle Verkehr reduziert werden wird und aber auch die etwas längere Liste, an welcher Stelle sich der Verkehr erhöht!

Genug der ehrlich gemeinten Ironie. Was ich mich seit längerer Zeit frage, nicht erst seit der Diskussion um den Hungerberg, ist, wann in Kirchheim darüber gesprochen wird, wohin sich diese sehr schöne und lebenswerte Stadt insgesamt entwickeln will. Ohne zu pathetisch zu werden: Aber bei den ganzen Diskussionen der letzten Jahre um regionale Wohngebiete, Gewerbegebiete, Flächennutzungsplan, den Hungerberg und jetzt neuerdings Nachhaltigkeit, erinnere ich mich manchmal an den Bericht des Club of Rome namens „Das Ende des Wachstums“. Ich wünschte mir so eine kleine Version und Diskussion darüber für Kirchheim. Denn es wird definitiv irgendwann zu Ende sein, das Wachstum! Wie soll unsere Stadt dann aussehen? Ich habe schöne Vorstellungen und schlimme Befürchtungen!

Hans Kiefer, Kirchheim