Schüler der Schöllkopf-Schule waren in Schweden – Gegenbesuch erhalten
Austausch mit langer Heimreise

Die Kirchheimer Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule hat ein erfolgreiches Austauschjahr mit Sandviken in Schweden hinter sich. Dem Besuch der deutschen Gruppe im Frühjahr folgte der Gegenbesuch im Herbst.

Austausch mit langer Heimreise
Austausch mit langer Heimreise

Kirchheim. Im Frühjahr war eine Gruppe von zwölf Schülern und zwei Lehrerinnen eine Woche lang in Schweden unterwegs. Die ersten fünf Tage hielt sich die Gruppe in Sandviken, einer Stadt in der schwedischen Provinz Gävleborgs – circa 200 Kilometer nördlich von Stockholm – auf. Die Gruppe bekam einen Einblick in die Traditionen und unternahm unterschiedliche Exkursio­nen in die Umgebung. So wurde die Stahlfabrik Sandvik Stahl besichtigt, die zu den Weltmarktführern ihrer Branche zählt. Sandviken ist weltbekannt für hochwertigen Stahl, der in viele Teile der Welt verkauft wird. Natürlich bekam die Gruppe auch Elche zu Gesicht, was in Schweden ja eigentlich zum allgemeinen Pflichtprogramm gehört. Auch der Ausflug in eine Kaffeefab­rik in Gävle war sehr interessant.

Die letzten zwei Tage in Schweden wurden genutzt, die Hauptstadt Stockholm zu erkunden. Bei einer Stadtführung wurde den Schülern die historische Altstadt, die auf unterschiedlichen Inseln angelegt ist, gezeigt. Die restliche Zeit in Stockholm konnte die Stadt auf eigene Faust erkundet werden. Die Rückreise gestaltete sich etwas kompliziert, da während des Aufenthalts in Schweden der isländische Vulkan Eyjafjallajökull fleißig Feuer und Rauch spuckte, was den Schülern beim Heimflug zum Verhängnis wurde. Kurzerhand gelang es den Lehrkräften, einen Bus zu chartern. Die komplette Heimreise dauerte rund 26 Stunden, inklusive Fähre. Manch einer hätte gerne noch ein paar Tage in Stockholm verbracht.

Ende September war es dann so weit, und die Schweden kamen nach Kirchheim. Am Tag nach der Ankunft war bereits volles Programm: morgens eine Stadtführung in Esslingen, mittags ein Besuch im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart, und abends wurde das Musical „Tanz der Vampire“ besucht. Nach diesem langen Tag folgte am nächsten Tag nach einer anstrengenden Stadtführung in Tübingen eine gemütliche Fahrt in einem der Stocherkähne auf dem Neckar.

Am Wochenende lernten die schwedischen Schüler die Stadt Kirchheim kennen und besuchten das Museum Hauff in Holzmaden, bevor die restliche Zeit für die Familien frei verfügbar war. Am Montag wurde der Landtag besucht, und so mancher Schwede wunderte sich über die chaotischen Zustände im Stadtinneren aufgrund des Meinungskonflikts beim Bahnprojekt Stuttgart 21. Viele Schweden genossen die angenehmen Temperaturen während der letzten warmen Spätsommertage oder auch den Ausblick auf die Schwäbische Alb beziehungsweise von der Alb herunter.pm