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Bündnis gegen Flächenverbrauch

Kirchheim. In Kirchheim hat sich eine Initiative gegründet, die landesweit Arbeitsgruppen zum Kampf gegen Flächenverbrauch vernetzt. Bei ihrem Treffen in Kirchheim im BUND-Umweltzentrum haben die Vertreter von Gruppen aus den Regierungsbezirken Stuttgart und Tübingen jetzt ein koordiniertes Vorgehen im Vorfeld der Kommunalwahlen im kommenden Jahr geplant. Im Gegensatz zum Klimaschutz, der nur global und an der Quelle durch Vermeidung einer weiteren Entnahme fossiler Rohstoffe wirksam angegangen werden kann, liegt der Flächenverbrauch überwiegend in der Verantwortung der Kommunen, heißt es. Die Vermeidung weiterer Überbauung im Außenbereich zugunsten von Innenentwicklung sei ein kommunalpolitisches Kernthema, das oft ignoriert werde. Die globale Wirkung des Flächenverbrauchs ergibt sich aus der Abhängigkeit der deutschen Ernährungsindustrie vom Import landwirtschaftlicher Produkte. Nach Untersuchungen des statistischen Bundesamtes hat Deutschland im Jahr 2015 netto insgesamt 5,5 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche zur Sicherung der eigenen Versorgung im Ausland belegt. pm