Alles neu bei den fusionierten Handballern im Täle. Neue Mannschaft, neuer Trainer, neues Spielsystem, neue Trikots, neue Abteilungsleitung. Fehlt der neuen Spielgemeinschaft nur noch ein wichtiges Merkmal: ein neuer Schlachtruf für den „achten Mann“ auf den Rängen.
Kurz und zackig sollte er sein. Nicht pulitzerpreisverdächtig, aber markant und einprägsam. „Daran wird noch gearbeitet“, sagt Vereinssprecher Raphael Schmid. Dabei serviert das neue Logo („HSG Ole“) die Lösung auf dem Silbertablett. Es bedarf nur einer kleinen Ergänzung - eines Querstrichs von links unten nach rechts oben auf dem „e“. Einem sogenannten Accent aigu, mit dem bei der Aussprache von „Olé“ die Betonung auf das „e“ gelegt wird.
Fertig ist ein Ausruf, den man aus spanischen Stierkampfarenen kennt und der sich mehrfach interpretieren lässt: „Auf geht‘s!“, „Bravo!“, „Los“! Ein kleiner Strich mit großer Wirkung: „Olé, olé, HSG!“ - Das wäre doch schon mal nicht schlecht.
Im Gegensatz zu „Ole“ oben ohne. Ole ist ein nordischer Männername aus der Wikingerzeit. So heißt ein Dorf in Estland und ein andalusischer Volkstanz. Und so nennt Amazon seinen Müllsack-Ständer für 14.95 Euro. Also dann bitte lieber „oben mit“.