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Bezirksjägermeister kritisiert neues Jagdgesetz

Seit dem 1. April gilt laut Jochen Sokolowski das neue Jagd- und Wildtiermanage mentgesetz. Neu ist unter anderem, dass Jagdaufseher und Jagdpächter frei laufende Hunde, die Rehe töten, nicht mehr selbstständig fangen oder im äußersten Fall erschießen dürfen. „Die Ortspolizeibehörde muss nun entscheiden, ob getötet werden darf oder nicht“, sagt der Bezirksjägermeister. Das sei jedoch in der Praxis nicht umsetzbar. „Für uns als Jäger ist das Gesetz sehr bedauerlich. Der Tierschutz wird völlig missachtet“, sagt er.

Zum äußersten Fall ist es laut Jochen Sokolowski auf Dettinger Gemarkung ohnehin nie gekommen. „In den letzten 38 Jahren mussten wir nie einen Hund erschießen“, sagt er. Stattdessen habe man stets versucht, den Hund einzufangen und den Halter zu finden. Wurden Tiere getötet oder verletzt, mussten die Besitzer Ordnungs- oder Bußgelder zahlen.adö