Blotza lau
Blotza lau

Blotza lau

Was dem Schwaben lieb und teuer ist, hütet er wie seinen „Glotzbebbl“ (Augapfel). Das kann der gut gefüllte„Mooschtkruag“ sein, ein frisch belegter „Breschtlingskuacha“ (Erbeertorte) oder der Partner beziehungsweise die Partnerin bei der gemeinsamen Klettertour am Albfels. In allen Fällen gilt: „Uff koin Fall blotza lau.“ Denn was man „blotza“ (fallen) lässt, ist in den meisten Fällen hinterher „hee“– also hinüber. „Blotza“ steht im Schwäbischen aber auch für eine ausgeprägte Form von Nikotinsucht: Mit „muascht scho wieder oine blotza“ äußert der nichtrauchende Schwabe sein großes Unverständnis für die Not des Kettenrauchers.