Kirchheim/Bissingen. Bürger aus Bissingen und Nabern dürfen aktuell kein Blut spenden. Das hat der DRK-Blutspendedienst auf Weisung des Esslinger Gesundheitsamts entschieden. Grund ist der jüngste Ausbruch des Q-Fiebers in den betroffenen Gebieten (wir berichteten). Seit Ende April sind in Bissingen acht Menschen an Q-Fieber erkrankt, in Nabern zwei. Die Infektionskrankheit wird in der Regel von Schafen übertragen.
„In Rücksprache mit dem Gesundheitsamt werden aktuell alle Personen, die in Bissingen und Nabern wohnen, ausgeschlossen“, sagte Thomas Grüninger vom DRK Blutspendedienst Württemberg/Hessen auf Anfrage. Eine Blutspendeaktion am 15. Juni in Dettingen hatte der Dienst vorsorglich abgesagt. Zu den nächsten Terminen, die am 4. Juli in Holzmaden und am 7. Juli in Römerstein stattfinden, würden die Spender aus Bissingen und Nabern nicht eingeladen, so Grüninger. „Und wenn sie von selbst kommen, werden sie in die Cafeteria geschickt und dürfen dort was essen.“
Wer aus einer anderen Kommune stammt, darf weiterhin spenden – allerdings nur, wenn er seit dem 25. Mai nicht in Bissingen oder Nabern gewesen ist. Falls jedoch Verdachtsfällein in anderen Gemeinden auftauchen sollten, wird das Blutspendeverbot ausgeweitet.adö