Zur Berichterstattung über die weltweite Covid-19-Pandemie
Zum Thema zeigt sich doch mal wieder: Jede Woche - aus dem Volksmund - wird eine andere Sau durchs Dorf gejagt. Boris Palmers Aussage in der Presse zur Corona-Pandemie: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären. Dies sollte für ihn in seiner eigenen Partei zum Verhängnis werden.
Man muss kein Grüner sein, aber Palmer ist noch einer der Politiker, der vielen Bürger in seiner Meinungsbildung aus der Seele spricht. Nach dem Motto von Franz Josef Strauß. Auch seine Devise war immer: Ich sage, was ich denke, und tue, was ich gesagt habe.
Den Grünen reichen seine öffentlichen Schelten, die sie bis dato mitgetragen haben, verkünden aus ihren höchsten politischen Meinungen hierzu, jetzt reicht‘s, und beabsichtigen, sich von Boris Palmer zu trennen, wobei Palmer bei manch anderen Parteien mit seiner Meinung mit offenen Armen begrüßt würde.
Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, für viele Mittelständler hat die Corona-Pandemie eine unangenehme Eigenschaft. Sie deckt vorhandene Schwächen von Branchen gnadenlos auf und verstärkt sie.
Die Krise in der Automobilindustrie ist schon seit der Ära der E-Mobilität greifbar. Autos zu fertigen hat auf Dauer nur Sinn, wenn diese auch Käufer finden.
Wer denkt derzeit bei Millionen von Kurzarbeitern an den Kauf eines Neuwagen? Wie viele Mittelständler werden die Coronakrise wohl aushalten?
Nicht zuletzt steht bei vielen Firmen derzeitig ein Generationenwechsel an, viele Firmen stehen vor Betriebsübergaben. Viele machen sich auch große Sorgen um die Zukunft ihrer Mitarbeiter.
Warten wir mal ab, welche Kosten die Kanzlerin mit Präsident Macron für die Wirtschaft nach der Coronakrise wieder ankurbeln und ausarbeiten wird.
Franz Pfeffer, Dettingen