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Das Glück liegt auf der Straße

Live-Auftritte Beim Streetmusicfestival vor der Bastion kamen Künstler und Publikum am Samstag voll auf ihre Kosten.

Kirchheim. „Sollen wir?“ Diese Frage stellten sich die Veranstalter des Streetmusicfestivals in den letzten Tagen öfters - mit Blick auf die Wettervorhersage. Der Mut zum Risiko wurde belohnt, die dunklen Wolken behielten ihre nasse Fracht bei sich. Für die wenigen Regentropfen, die den Weg nach unten fanden, reichten Regenschirm oder Plastikumhang völlig aus. So konnte das Pu­b­likum das breit gefächerte musikalische Programm ungestört genießen.

Die Künstler auf der Bühne dürften etlichen Besuchern bekannt vorgekommen sein. Alle Musiker kommen „aus der Kirchheimer Ecke“. Die weiteste Anfahrt war aus „Zell u.  A.“, wie in der Anmoderation zu erfahren war. Wer an einem normalen Samstag durch die Innenstadt schlendert, wird die gleichen Gesichter sehen wie jetzt am vergangenen Samstagabend auf der Bühne vor der Bastion. Für den einen oder anderen der Straßenmusiker war diese Konstellation aus Bühne und Zuhörern auf Stühlen ungewohnt, „schließlich läuft unser gewöhnliches Publikum langsam vorbei oder bleibt mal kurz stehen“.

Dem Spaß an der Sache - Musik machen oder hören - schadete das jedoch nicht. Alle sechs Bands und Musiker zeigten in ihren jeweils 25-minütigen Auftritten, was in ihnen steckt. Dem Publikum gefiel, was es auf die Ohren bekam. Wippende Füße, Applaus und lautes (oder leises) Mitsummen und -singen ließen den Wohlfühlfaktor erkennen. Markus Brändli