Zum Artikel „Zankapfel Zaun wegen Reh und Co.“ vom 1. Februar
Ich fahre seit vielen Jahren häufig die Strecke Weilheim - Nabern, aber erst seit letztem Jahr habe ich in dem Waldabschnitt schon mehrfach Rehe über die Straße laufen sehen, und kam auch selbst mal vorbei, als die Polizei in dem Waldabschnitt gerade einen Wildunfall aufgenommen hat. Das alles habe ich zuvor auf gesamter Strecke nie erlebt. Meine Beobachtung teilen viele Bekannte, die auch regelmäßig auf der Strecke unterwegs sind.
Abgesehen vom Tierleid kann jeder Wildunfall neben Blechschäden auch jederzeit zu Personenschäden bis hin zu Verkehrstoten führen. Durch den Abbau des Zaunes ist auf dem Streckenabschnitt augenscheinlich ein extrem hohes Wildunfallrisiko und damit eine deutlich feststellbare Verschlechterung der Verkehrssicherheit entstanden. Der Zaun wurde bestimmt nicht aus Naturschutzgründen entfernt, sondern er stand vermutlich den Baumfällarbeiten im Weg, die im Februar 2019 dort als Verkehrssicherungsmaßnahme durchgeführt wurden (Der Teckbote berichtete am 13. Februar 2019 darüber). Gut gemeint, aber in der Gesamtschau schlecht gemacht. Aus meiner Sicht ist die entstandene Situation für Verkehrsteilnehmer und Tiere nicht akzeptabel. Die Verantwortung liegt eindeutig bei der Kreisverwaltung und kann bei den bestehenden Risiken nicht weiter ausgesessen werden.
Silvia Stark, Weilheim