Fussball Kreisliga A
Das Schlusslicht geht auf Tauchstation

Kreisliga A Vor dem Spiel in Grötzingen verordnet sich der AC Catania einen Maulkorb.

Kirchheim. Der Tabellenletzte der Fußball-Kreisliga A fährt zum Dritten: Der AC Catania Kirchheim gastiert am Sonntag beim TSV Grötzingen, der nach dem 6:2-Erfolg gegen den TV Unterlenningen mit Rückenwind in die Partie geht. Bei Schlusslicht Catania sieht es dagegen trübe aus. Trainer Isidro Garcia ist nach internen Querelen bekanntlich geschasst worden, doch auch das brachte vorerst keine Wende. Beim 2:5 gegen den Vorletzten TV Tischardt warteten die „Azzurri“ weiter auf den ersten Sieg.

Ob und wie der übermorgen gegen Grötzingen gelingen soll, wollte oder konnte kein Verantwortlicher sagen - die Catania-Offiziellen waren für ein Statement nicht zu haben. Der Spielleiter des Gegners ist auch unabhängig davon gewarnt: „Unterschätzen darf man die nie“, weiß Grötzingens Olav Sieber um wenigstens drei Catania-Kicker, die seiner Meinung nach Kreisliga-A-Niveau haben. Die Partie wird auf dem Grötzinger Kunstrasen stattfinden, „und Kunstrasen kennt Catania“, sieht Sieber den Gegner zumindest in diesem Punkt auf Augenhöhe. Trotzdem ist ein Erfolg des sieglosen Abstiegskandidaten unwahrscheinlich. Grötzingen fehlt nur Urlauber Johannes Metzdorf, ansonsten ist der Kader des Tabellendritten komplett.

Der TSV Jesingen kann derweil mit breiter Brust gegen den TSV Neckartailfingen II aufspielen. Der jüngste 8:3-Kantersieg gegen den TSV Altdorf hat den Tabellenzehnten in Hochstimmung versetzt. „In Altdorf zu bestehen, schaffen nicht alle“, freut sich Co-Trainer Gaetano Caruana, der den Erfolg nun gegen Neckartailfingen bestätigen will. „Drei Punkte und nichts anderes sind das Ziel.“ Zwar fehlen Phillip Haußer, Caruana selbst sowie ein paar Spieler aus der zweiten Reihe, aber trotzdem versprühen die Jesinger einen ungetrübten Siegeswillen.

Schwer hat es auch der TV Unterlenningen. „Im Moment werden wir durchgereicht. Diesen Trend müssen wir stoppen“, sagt Trainer Klaus Müller. Gegen den Tabellenfünften Germania Schlaitdorf werden zumindest Timo Stümpflen und Steffen Wollner wohl wieder auf dem Platz stehen.

Der SV Nabern muss am Sonntag beim noch unbesiegten Spitzenreiter SPV 05 Nürtingen auflaufen. „Das wird eine harte Nuss und für uns eine Frage des Willens und der Einstellung“, sagt SVN-Coach Marco Kunze, der Qualität des Kaders für gut genug hält, um dem Primus ein Bein zu stellen. Dafür muss der Tabellenneunte allerdings auf Markus Glück und Diaz Oelkrug verzichten.

Der elftplatzierte TSV Ötlingen empfängt mit dem TSV Altdorf eine „Überraschungsmannschaft“, wie Trainer Benedetto Savoca weiß. Samba Kujabi wird verletzt ausfallen, doch „das Gute ist, dass wir einen recht ausgeglichenen Kader haben und alle Spieler ersetzt werden können“, freut sich Savoca.Sebastian Großhans