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20 Gemeinden bringen keine Flüchtlinge unter

Grüne interessieren sich für die Gründe

Die Grünen im Esslinger Kreistag sprechen sich für eine gute und anständige Unterbringung von Flüchtlingen im Landkreis Esslingen aus. Dies geht aus einem, Antrag, den die Kreistagsfraktion der Grünen eingereicht hat, hervor.

Kreis Esslingen. Die Grünen wollen von Landrat Eininger wissen, mit wem der in der Presse vom 9. Oktober angekündigte Aufnahmestopp abgestimmt war und warum hierüber vorab in der Bürgermeisterversammlung informiert wurde, nicht aber in den Gremien des Kreistags.

Rund 20 Kreisgemeinden bringen derzeit keine Flüchtlinge unter. „Uns interessiert daher, worin die Gründe hierfür liegen“, machen Marianne Erdrich-Sommer, Margarete Schick-Häberle und Andreas Schwarz, die den Antrag initiiert haben, deutlich. „Durch welche Maßnahmen versucht das Landratsamt die Kommunen konkret zu unterstützen, um diese Gründe auszuräumen?“

In einigen Kreisgemeinden stünden Wohnungen oder Häuser leer. Hat das Landratsamt gezielt Eigentümer solcher Liegenschaften aufgesucht? Welche Ergebnisse haben die Verhandlungen hervorgebracht? Welche potenziellen Gebäude stehen –unabhängig von den Eigentumsverhältnissen – im Landkreis kurzfristig für die Unterbringung von Flüchtlingen bereit? Hierauf erwarten die Grünen Antworten aus dem Landratsamt.

Ferner interessieren sich die Grünen für die Kommunikationsstrategie des Landrats, um auf private Eigentümer zuzugehen. Dabei bieten sie aktive Unterstützung an. „Wie kann der Kreistag Sie unterstützen, schnellstmöglich für eine quantitativ und qualitativ ausreichende Anzahl Flüchtlinge Unterkünfte bereitzustellen?“, heißt im Antrag der Grünen Kreistagsfraktion.

Die Frage nach den Liegenschaften ist die zentrale Frage im Antrag der Grünen: „Wir wollen wissen, welche Liegenschaften dem Landratsamt angeboten und warum wurden sie nicht bezogen wurden“, betont die Fraktionsvorsitzende Marianne Erdrich-Sommer. „Welche kreiseigenen Liegenschaften könnten für eine Flüchtlingsunterbringung genutzt werden?“ pm