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„Das DRK im Kreis ist schlagkräftig“

DRK-Kreisversammlung in der Dettinger Schlossberghalle – Einstieg in den Bereich Sozialarbeit mit und für Familien

So vielseitig, wie die Tätigkeiten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind, gestaltete sich auch die Kreisdelegiertenversammlung des Kreisverbandes. Neben Verabschiedungen und Ehrungen stand die Zukunft des Kreisverbandes im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Dettingen. „Das vergangene Jahr hat bewiesen, dass das DRK im Kreis schlagkräftig ist und helfen kann, wo Not am Mann ist“, sagte der DRK-Kreisvorsitzende Rolf Siebert bei der Kreisdelegiertenversammlung in der Schlossberghalle in Dettingen. Rund 150 Gäste waren zu der Veranstaltung gekommen, bei der nicht nur Mitglieder für ihr Engagement geehrt, sondern auch über die aktuelle Situation der Organisation informiert wurde.

Ein Höhepunkt des Abends war die Vergabe der goldenen Henry-Dunant-Medaille an das langjährige DRK-Mitglied Helga Türk. Sie wurde für ihr Lebenswerk, vor allem für ihr soziales Engagement in der Seniorenarbeit im DRK-Kreisverband, ausgezeichnet. Die silberne Henry-Dunant-Medaille ging an Andreas Kress, der für sein langjähriges Engagement und sein Modell für die „Erste Hilfe am Kind“ ausgezeichnet wurde, sowie an Antoni Reina-Maya für seine Tätigkeit als DRK-Kreisjugendleiter. Mit Reina-Maya wurde an diesem Abend auch eines der dienstältesten Mitglieder des Kreisvorstandes aus dem Vorstand verabschiedet.

Ebenfalls feierlich aus dem Vorstand verabschiedet wurden der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Roman Weiß, der Rotkreuzbeauftragte Heinz Schmollack sowie die Beisitzerinnen Sigrun Maurer-Schindel und Elke Mayer. Auch Rechnungsprüfer Konrad Vogel, der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Goran Milinovic, Bereitschaftsleiter Marc Röhsa sowie die stellvertretenden Bereitschaftsleiterinnen Heike Rein und Claudia Liewald wurden verabschiedet.

Darüber hinaus wurde an diesem Abend Rolf Siebert in seinem Amt bestätigt. Zu den stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden wurden Matthias Ruckh und Dr. Ernst Bühler gewählt. Gerhard Moritz wurde als Schatzmeister und Michael Wiederholt als Justiziar bestätigt. Auch alle anderen Wahlvorschläge nahm das Plenum einstimmig an.

Geehrt wurde zudem der Nachwuchs des Kreisverbandes, der bei den Landesentscheiden in mehreren Gruppen die höchste Platzierung erreicht hatte. Darunter waren auch die Neidlinger Bambinis im Alter von sechs bis neun Jahren sowie die Zehn- bis Zwölfjährigen der ebenfalls aus Neidlingen stammenden Stufe eins unter der Leitung von Martina Hipp. Des Weiteren wurde die Neid­linger Stufe zwei der 13- bis 16-Jährigen um Leiter Rainer Hitzer sowie die 17- bis 27-Jährigen der Wendlinger Stufe drei unter der Leitung von Reina-Maya geehrt.

Rolf Siebert sprach auch den Fachkräftemangel bei den examinierten Pflegekräften an: „Wir können kaum Kräfte werben, die ihre Ausbildung im Ausland absolviert haben.“ Dafür sei vor allem die Undurchsichtigkeit der für die Anerkennung notwendigen Kriterien verantwortlich.

In Zukunft wolle man verstärkt im Bereich Sozialarbeit mit und für Familien einsteigen und zu diesem Zweck ein Familienzentrum schaffen. „Ein Gebäude konnte dank der Zukunftsstiftung gekauft werden“, sagte Siebert. In Kürze soll der Umbau beginnen. Besonders wichtig sei die geplante Kinderkrippe.