Lokales

„Der Markt gehört auf den Marktplatz“

Seit einer Woche befindet sich der Kirchheimer Wochenmarkt wieder auf seinem angestammten Platz. Wie fanden die Marktbesucher den vorübergehenden Standort in der Max-Eyth- und Marktstraße? Der Teckbote hat sich umgehört.

Umfrage - Wochenmarkt
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Kirchheim. Der Markt gehört auf den Marktplatz, denn „hier ist es einfach schöner“, sagt Ute Weiland aus Kirchheim. Die 55-Jährige ist Stammkundin des Kirchheimer Wochenmarkts. Als dieser jedoch wegen den Sanierungsarbeiten in den vergangenen Wochen verlegt werden musste, besuchte sie den Markt seltener. „Ich habe auch nicht gleich auf Anhieb alles gefunden“, erzählt Ute Weiland.

Auch Martin Schrägle aus Kirchheim hatte sich zuerst „etwas umgucken“ müssen, bis er „seine“ Stände entdeckte. Der 65-Jährige findet ebenfalls, dass der Wochenmarkt auf dem Marktplatz

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besser aufgehoben ist. Womit er sich allerdings nicht so recht anfreunden kann, ist die neue Asphaltfläche des Marktplatzes. Die vorherige Porphyrfläche hat ihm rein optisch wesentlich besser gefallen.

Alexander Rajda aus Kirchheim hingegen fand den Markt in der Max-Eyth- und Marktstraße „interessanter“. „Die Stände waren schön verteilt, und man sah mehr von der Stadt“, sagt der 60-Jährige. „Das hatte was.“ Der Kirchheimer hatte außerdem den Eindruck, dass sich manche

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Marktbeschicker an dem vorübergehenden Standort über mehr Kundschaft freuen konnten.

Uneins sind sich indes Emilie und Dr. Alfred Schnorr aus Kirchheim. Während die 75-Jährige den Markt in der Max-Eyth- und Marktstraße bevorzugte, spricht sich der 82-Jährige für den Standort

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Marktplatz aus. „Die Kulisse ist hier einfach schöner“, sagt Alfred Schnorr. Seiner Ehefrau gefiel am vorübergehenden Standort, dass „der Markt dichter und gedrängter“ war.
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Außerdem ist auch ihr der neue Belag des Marktplatzes ein Dorn im Auge.

Helin Stremlow aus Kirchheim ist indes froh darüber, dass der Markt nun wieder auf seinem angestammten Platz stattfindet. „Auf dem Marktplatz kann man seine Runde drehen. Hier herrscht eine richtige Marktatmosphäre“, betont die 26-Jährige, die mindestens ein Mal in der Woche auf dem Kirchheimer Markt Obst und Gemüse einkauft. Als die Stände in der Max-Eyth- und Marktstraße aufgebaut waren, stattete sie dem Markt seltener einen Besuch ab. Ob das daran lag, dass sie sich am vorübergehenden Standort zuerst hatte zurechtfinden müssen, weiß sie nicht genau. Aber: „Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.“

Fotos: Jean-Luc Jacques